Die Gerüchteküche lief schon in den letzten Tagen auf Hochtouren und die Presse schreit laut auf: Präsident Obama will angeblich die bemannte Raumfahrt abschaffen! Tatsächlich wird aber das Constellation-Programm eingestellt, das ursprünglich bis 2020 die Amerikaner zurück auf den Mond hätte bringen sollen. Aber ist der Mond wirklich alles und sind Ares und Constellation die letzte Weisheit? Vielleicht ist es besser, jetzt die Reißleine zu ziehen, bevor alles aus dem Ruder läuft und noch mehr Geld zum Fenster rausgeworfen wird. Der Mond ist vorerst aus dem Spiel, aber der Kongress muß dem zustimmen, und das wird angesichts der vielen Arbeitsplätze, die dabei auf dem Spiel stehen, bestimmt nicht einfach.
Mancher sieht in dem neuen Budget den Tod der bemannten Raumfahrt, andere eine Chance für den Privatsektor, der in Zukunft gemeinsam mit der NASA neue Raketen und Raumschiffe entwickeln soll – damit könnte sich die Raumfahrtbehörde darauf konzentrieren, wozu sie eigentlich da ist: die Wissenschaft. Die Existenz der Internationalen Raumstation ist is mindestens 2020 gesichert, aber das Space Shuttle wird wie geplant Ende dieses Jahres in Rente geschickt und dann wird der Weg zur ISS ein Problem, weil zur Zeit nur Rußland die Möglichkeit hat, Fracht und Menschen in den Erdorbit zu bringen. Da wird es Zeit, daß schnell eine Alternative entwickelt wird – vielleicht schafft es private Firmen ja zusammen mit der NASA schneller. (Nebenbei: am Sonntag, den 7. Februar findet der allerletzte Nachtstart eines Space Shuttles statt! Wer nochmal live zugucken möchte, Endeavour startet um 10:39 deutscher Zeit.)
Mehr zufällig als geplant hatte ich als Wochenend-Update im DVDLog die Review von Al Reinerts wundervoller Apollo-Dokumentation For All Mankind gepostet, die natürlich ganz gut zu den aktuellen Ereignissen paßt. Ich habe schon so einige Raumfahrt-Dokumentationen und -Filme gesehen und in den letzten Jahren einige Reviews zum Thema geschrieben, aber For All Mankind ist wirklich die Krönung aller Apollo-Dokumentationen. Mir war der Film zwar bekannt, aber gesehen hatte ich ihn wegen der recht teuren Criterion-DVD noch nie – dank einer nachweihnachtlichen Amazon-Preisreduktion bin ich aber doch noch an die Disc gekommen. Und es hat sich wirklich gelohnt – das war eine Lücke im Regal und in den Reviews, die unbedingt noch geschlossen werden mußte! :-)
Soviel erstmal zum Thema Raumfahrt und den passenden Filmen dazu. Im DVDLog wird es am nächsten Wochenende eventuell eine Reviewpause (aber keine Funkstille!) geben, hier habe ich eventuell in den nächsten Tagen noch ein oder zwei Artikel zu verschiedenen Themen auf Lager. Bis demnächst also :).
Die Schneemassen von den ersten zwei Januarwochen sind bereits Vergangenheit und jetzt ist der Winter hier im Ruhrgebiet zwar immer noch kalt, aber in einem ganz normalen Grau-in-Grau.[*] Für die erste DVD-Review des Jahres habe ich mir aber trotzdem einen Film ausgesucht, der das vergangene Schneewetter reflektiert: Ice Age – Dawn of the Dinosaurs hat mit trotz aller negativen Kritiken sehr gut gefallen und ich halte die dritte Fortsetzung der Eiszeit-Saga sogar für die beste der Trilogie. Ich bin schon immer der Meinung gewesen, daß Kino hauptsächlich Spaß machen muß, und dieses Kriterium erfüllt dieser Film wirklich bestens – Blue Sky hat ähnlich wie Dreamworks inzwschen den Dreh raus, wie man richtig gelungenes Popcorn-Kino macht. Und Pixar? Naja, das war in der Kino-Saison des letzten Jahres eine ganz andere Geschichte, auf die ich später nochmal zurückkommen werde… :-). [* Korrektur vom 25.1.: Jetzt ist der Schnee wieder da :-).]
Passend zum heutigen Schnee-und-Eis-Thema hatte ich schon am Montag eine neue Bildergalerie mit Schnee-Bildern auf der Foto-Webseite hochgeladen, der noch eine kleine Bildergeschichte einer felinen Schneejagd vorangegangen ist. Im Moment gibt es nicht mehr sehr viel zu fotografieren, so daß im Fotoarchiv wahrscheinlich erst irgendwann im Frühling wieder mehr los sein wird – vielleicht werde ich demnächst aber auch endlich mal ein paar historische Fotos aus Mülheim aus unserem Archiv zusammenstellen.
Und noch eine Vorwarnung: ab Ende Februar werde ich für ungefähr ein halbes Jahr lang nicht mehr ganz soviel Zeit für die Webseiten haben, so daß im Frühjahr und Sommer hier alles nur auf Sparflamme laufen wird. Ich habe noch keine genauen Pläne gemacht, aber wahrscheinlich werde ich mich hauptsächlich aufs DVDLog und die Foto-Webseite konzentrieren und auf einen ca. zweiwöchigen Update-Rhythmus umstellen, denn zu Umbau-Arbeiten an Bibra-Online werde ich ganz bestimmt nicht kommen. Ganz aufhören werde ich aber auf keinen Fall, denn etwas Entspannung werde ich immer brauchen können. Mehr dazu dann Mitte Februar – bis dahin wirds mehr oder weniger “business as usual” geben :-).
Frohes neues Jahr und willkommen in der Zukunft! Naja, was sich so Zukunft nennt, denn wenn man sich die Science-Fiction-Visionen von vor fünfzig Jahren so anschaut, ist 2010 eigentlich eine ziemlich große Enttäuschung. Keine fliegenden Autos, keine interplanetaren Reisen, noch nicht mal bis auf den Mond hat es die Menschheit dauerhaft geschafft. Auf der andern Seite ist die technische Revolution der letzten zwanzig Jahre gerade im IT-Bereich absolut erstaunlich – um 1990 herum hätte ich mir das, was ich hier gerade mache, noch nicht einmal träumen lassen :-).
So gesehen ist 2010 doch nicht so rückständig, wie man annehmen könnte, aber Utopia ist es auch nicht gerade. Immerhin hat das Jahr mit einer ganz simplen Sache sehr schön angefangen: einer ganzen Menge Schnee, den wir in diesen Breitengeraden in den letzten zwei Dekaden nicht sehr oft gehabt haben. Natürlich habe ich das schöne Wetter schon zum Fotografieren genutzt, die Ergebnisse werden im Laufe der Woche irgendwann drüben im Foto-Archiv zu sehen zu sein.
Und auch drüben im DVDLog gibts heute ein kleines Update, denn der DVD-Jahresrückblick war nicht so aufwendig, wie ich eigentlich gedacht hatte und ließ sich nach etwas Entspannung relativ locker schreiben. Trotzdem brauche ich jetzt noch ein wenig Pause, um die kreativen Batterien wieder aufzuladen – das nächste größere Update im DVDLog habe ich um den 24. Januar herum geplant. Bis dahin erstmal: Winterferien! :)
Dieses Jahr hatten wir eine richtig schöne Vorweihnachtszeit, die vor allem in der letzten Woche von einer eisigen Kälte und dickem Schnee geprägt wurde – leider sind die Temperaturen inzwischen wieder über den Nullpunkt geklettert und der schöne Schnee beginnt zu schmelzen. Morgen wird davon wohl nicht mehr viel übrig sein, aber immerhin haben wir hier im Ruhrgebiet seit langer Zeit mal wieder richtigen Schnee im Dezember gehabt, auch wenn das fast zum völligen Stillstand auf den Straßen geführt hatte. Dem Schnee-Einbruch, der nach dem Januar schon der zweite des Jahres ist, haben wir aber einen verschneiten Weihnachtsbaum zu verdanken – einen Anblick, den wir normalerweise erst nach Neujahr kriegen. Machen wir aber jetzt mal mit dem Weihnachtsprogramm 2009 weiter, für das ich trotz einem deutlich höheren Streßlevel als im letzten Jahr ein paar Sachen vorbereiten konnte.
Meine Webseiten mußten in den letzten Wochen hauptsächlich mit Konserven auskommen – vielleicht hat es niemand gemerkt, aber sämtliche Kritiken im DVDLog vom Dezember hatte ich bereits im November geschrieben und vor dem Posten nur noch wenig überarbeitet. Auch die letzten Reviews des Jahres sind gewissermaßen eine Notlösung, denn zu komplett neuen Kritiken bin ich im Endspurt vor Weihnachten nicht mehr gekommen. Stattdessen habe ich Wallace und Gromit, das Knetfiguren-Duo des englischen Stopmotion-Animators Nick Park, für ein kleines Weihnachts-Special rekrutiert und die noch fast ganz neue DVD mit den restaurierten Fassungen der Kurzfilme rezensiert. Außerdem habe ich dazu noch die Reviews der anderen Wallace & Gromit-DVDs noch einmal aufpoliert und zu einem Fünferpack zusammengestellt.
Im Foto-Archiv hatte ich schon die letzten Tage immer wieder mal ein paar Bilder gepostet und jetzt als Weihnachts-Galerie die traditionellen Fotos von den Essener Lichtwochen gepostet – leider gab es dieses Jahr trotz des 60. Jubiläums keine wirklich gelungenen Lichtbilder zu sehen, weshalb die Fotos nicht besonders zahlreich geworden sind. Eigentlich schade, weil sich die neue Kamera in den schlechten Lichtverhältnissen als besonders praktisch erwiesen hatte – aber vielleicht wirds ja nächstes Jahr wieder interessanter.
Das wäre also das Weihnachts-Update für dieses Jahr. Wie immer werde mich kurz vor Silvester noch einmal mit einem kurzen Web-Jahresrückblick zurückmelden und wünsche hiermit allen Stammlesern, zufälligen Besuchern, Verwandten, Freunden und Bekannten frohe Weihnachten und schöne Feiertage!
Es ist der vierte Advent, noch drei Tage bis Weihnachten und es war die letzten Tage RICHTIG SAUKALT! Ich bin ja der letzte, der die globale Erwärmung in Zweifel ziehen würde, aber im Moment ist es richtig unglaublich. Tagsüber zweistellige Minus- temperaturen sind in unseren Breitengraden wirklich etwas ganz neues, denn normalerweise ist die Weihnachtszeit hier eigentlich von lauwarmem Regenwetter geprägt. Immerhin ist es inzwischen schon etwas wärmer geworden (nur noch knapp -6°C), aber dafür schneit es kräftig und der Wetterbericht meint, daß die Chancen auf weiße Weihnachten eigentlich gar nicht so schlecht sind :-).
Okay, genug übers Wetter geschwafelt und weiter mit dem heutigen Update, das eigentlich gar kein richtiges ist, da ich wie im letzten Posting vermutet doch keine Zeit und Lust für zwei neue Reviews drüben im DVDLog hatte. Deshalb habe ich noch ein paar Neuigkeiten zusammengekratzt, die aber auch schon wieder kalter Kaffee sind, weil es im Moment nicht viel Interessantes zu melden gibt. Dafür wird es aber am Mittwoch noch etwas neues Review-mäßiges im DVDLog geben, und drüben im Foto-Archiv habe ich in der letzten Zeit schon regelmäßig ein paar Bilder gepostet und auch was für das Weihnachtsupdate auf Lager.
Das war also das Wort zum vierten Adventssonntag – am Mittwoch gibts noch ein Weihnachts-Update und auch Silvester werde ich mich nochmal melden, ansonsten fängt so langsam der Winter-Web-Urlaub an :-).
Zum dritten Advent gibts heute drüben im DVDLog den zweiten und letzten Teil des Sherlock-Holmes-Shootouts zwischen Ian Richardson und Jeremy Brett: wer ist der bessere Detektiv? The Hound of the Baskervilles ist vielleicht nicht gerade die beste Methode diese Frage zu klären, weil Sherlock Holmes in der Hälfte der Geschichte abwesend ist, aber beide Verfilmungen sind auf ihre eigene Weise gelungen. Während Ian Richardson ein gut gelaunter, verschmitzter Sherlock Holmes ist, stellt Jeremy Brett den Charakter deutlich launischer und düsterer, aber ohne die typischen Klischees dar – genauso wie er ursprünglich von Arthur Conan Doyle gedacht war.
Lange Rede, kurzer Sinn: dreimal Sherlock Holmes hintereinander reicht jetzt erstmal, mit dieser Reihe gehts irgendwann nächstes Jahr weiter. Mit dem vierten Advent ist ja eigentlich nur noch ein Review-Termin dieses Jahr übrig und da ich im Moment nicht ganz soviel Zeit habe, bin ich noch nicht ganz sicher ob es noch zwei oder nur eine neue Kritik geben wird. Die Vorräte sind jetzt erst einmal aufgebraucht und ich will mir jetzt in der zweiten Dezemberhälfte keinen Streß mit den Webseiten machen – deswegen lasse ich die Pläne mal ganz offen und warte ab, zu was ich in den nächsten elf Tagen noch kommen werde :-).
Bei dem derzeitigen trüben Wetter war mir irgendwie nach mehr Sherlock Holmes, so daß es heute zum zweiten Advent noch einmal etwas zu diesem Thema drüben im DVDLog zu lesen gibt – genauer gesagt eine Doppel-Review von zwei verschiedenen Verfilmungen von The Sign of Four – eine mit Ian Richardson und eine mit Jeremy Brett. Beide haben ihre eigenen Vorzüge und obwohl ich die Fassung mit Richardson länger kenne, gefällt mir mittlerweile die Brett-Version wegen der Nähe zur Buchvorlage und der nicht ganz so sensationslüstigen Inszenierung besser.
Und auch am dritten Advent werde ich den Meisterdetektiv noch einmal bemühen, denn dann wird es eine weitere Doppel-Kritik vom Hound of the Baskervilles geben, der ebenfalls mit Ian Richardson und später mit Jeremy Brett verfilmt wurde. Natürlich sind diese DVDs überhaupt nicht aktuell und schon reichlich kalter Kaffee, aber im Rahmen der im November erstmals in Deutschland veröffentlichten letzten Episoden der Serie mit Jeremy Brett wollte ich unbedingt auch endlich einige andere Holmes-Reviews in Angriff nehmen. Am vierten Advent und kurz vor Weihnachten gibts dafür aber noch ein paar andere Reviews :-).
Schon wieder Weihnachtszeit – wie jedes Jahr erwischt es mich völlig unvorbereitet und ohne irgendwelche besonderen Pläne für die Webseiten. Auf jeden Fall habe ich die Weihnachtsdekoration wieder rausgeholt, die ich im letzten Jahr gebaut hatte und vielleicht bastele ich auch fürs DVDLog irgendwas. Zu besonders viel werde ich aber im Dezember nicht kommen, da ich wie schon ein paarmal erwähnt bis kurz vor Weihnachten nicht soviel Zeit übrig haben werde, aber für eine handvoll DVD-Kritiken wird es bestimmt noch reichen.
Im DVDLog habe ich deshalb auch schonmal mit einer kleinen Reihe begonnen, die man kurz als All Things Sherlock Holmes bezeichnen könnte. Die deutsche Veröffentlichung der noch fehlenden Episoden der Serie mit Jeremy Brett in der Hauptrolle hat mir soviel Spaß gemacht, daß ich beschlossen habe, in der nächsten Zeit alle DVDs in Sachen Sherlock Holmes noch einmal herauszuholen. Einiges hatte ich früher schon einmal rezensiert, anderes noch nie – den Anfang haben schon Mitte der Woche The Casebook & The Memoirs of Sherlock Holmes gemacht, die im November erstmals in Deutschland erschienen sind – gleichzeitig habe ich auch die Kritiken der vorherigen zwei deutschen Staffelboxen noch einmal überarbeitet. Weiter geht es in loser Reihe demnächst mit den fünf Spielfilmen, die im Rahmen der Granada-Serie entstanden sind – aber ich habe hier noch ein paar andere DVDs außerhalb des Themas hier rumliegen, die zwischendurch auch noch drankommen werden.
Wie oft ich jetzt wirklich zum Schreiben kommen werde, kann ich jetzt noch nicht absehen, aber mit etwas Glück wird es vielleicht für ein Update pro Woche reichen. Zu weiteren Arbeiten hier auf der Webseite werde ich wohl wieder mal nicht kommen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und dafür wirds auch drüben im Fotoarchiv gelegentlich mal ein paar neue Bilder geben. Hier auf der Webseite werde ich mich auf jeden Fall jeden Advent melden, auch wenn es nichts wirklich neues anzukündigen gibt :-).
Es war einmal, in grauer Vorzeit des Internets, ein Webmagazin namens Mephistopheles…
Im April 1999 hatte Mephistopheles Premiere und ein paar Jahre lang lief das Kulturmagazin mit einer Mischung aus Filmkritiken, Buchrezensionen, Musik-Reviews und vielen anderen Artikeln und Kolumnen ganz gut, bis das ganze Projekt dann irgendwann aus Zeitmangel und anderen Gründen im Sande verlief. Ich hatte damals ab und zu ein paar Artikel beigesteuert, was mich dann später dazu brachte, auch für meine eigene Webseite zu schreiben. Ich hatte immer gehofft, daß es mit Mephistopheles vielleicht einmal weitergehen würde – mehr als zehn Jahre später ist es jetzt soweit: seit dem 11. November ist Mephistopheles V2 online!
Viele neuen Inhalt gibt es im neuen Mephistopheles noch nicht zu lesen, aber die meisten der alten Artikel sind in das neue Format – unter der Haube läuft natürlich WordPress! – übertragen worden und in der nächsten Zeit wird es bestimmt auch viel neues zu lesen geben. Allerdings wird sich das ganze erst langsam entwickeln – die beste Motivation sind natürlich möglichst viele Besucher, deshalb kann ich nur alle aufrufen, die hier vorbeikommen, sich sofort und unverzüglich rüber zum neuen Mephistopheles zu begeben! :-).
Und noch was in eigener Sache: ich war diese Woche noch richtig fleißig und habe drüben im DVDLog die Review von Monsters vs. Aliens gepostet und sogar im Foto-Archiv ein paar neue Bilder hochgeladen. Ich denke, daß ich noch bis Ende des Monats einigermaßen Zeit habe, aber ich werde mal auf einen ca. zehntägigen Updaterhythmus umstellen, so daß es ungefähr um den 25. November wieder was Neues gibt.
Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr endlich mal wieder ein paar Halloween-Updates quer über meine Webseiten zu machen, aber irgendwie hatte ich durch den ganzen Hype dann überhaupt keine Lust mehr dazu – und sowieso nichts passendes püntklich fertig bekommen. Stattdessen habe ich schon Anfang der Woche drüben im DVDLog eine Review der Abenteuer des braven Soldaten Schwejk gepostet – eine Serie, hinter der ich buchstäblich Jahrzehnte hinterhergerannt bin und dann doch die DVD-Veröffentlichung im letzten Jahr nicht bemerkt hatte. 2006 hatte ich bereits eine digitale Aufzeichnung einer TV-Ausstrahlung machen können, die aber erstaunlicherweise viel schlechtere Farben und ein schmutzigeres Bild als die zuletzt 1991 im ZDF gesendete Version hatte – und außerdem verstümmelt war: der ORF hatte die wundervollen Einleitungen von Fritz Muliar einfach weggeschnitten und gegen einen digtal generierten Vorspann ersetzt, weil die Programmplaner die Urfassung nicht mehr für zeitgemäß hielten.
Zum Glück hat bei Polar Film+Medien, die für die DVD-Veröffentlichung der Serie verantwortlich waren, jemand gesessen, der Ahnung hatte: das Studio hatte die Sendebänder vom ZDF als Quelle verwenden können, die zwar auch nicht mehr ganz taufrisch sind, aber trotzdem viel besser aussehen als die vermurksten und gekürzten ORF-Bildmaster. Beim schreiben der DVD-Kritik habe ich dann auch noch ein paar sehr interessante Sachen herausgefunden – zum Beispiel, daß Fritz Muliar den Schwejk schon in den sechziger Jahren einmal für eine Schallplattenaufnahme gelesen hatte und das gleiche dann nochmal für den NDR vor der Kamera tat. Ob diese Versionen von Muliars Schwejk noch existieren, ist fraglich – und wenn, dann wird man sie sicher nie mehr zu Gesicht bekommen.
Irgendwann werde ich mal eine Liste von noch als DVD unveröffentlichten deutschen Fernsehklassikern zusammenstellen, als Ergänzung zur DVD-Wunschliste drüben im DVDLog. Obwohl gerade durch die Strassenfeger-Edition vieles bisher verschollen geglaubtes inzwischen erschienen ist, fehlt immer noch einiges. Diese Woche mache ich aber erst einmal Pause – um den 8. 15. November herum gehts im DVDLog weiter!