So, Microsoft, das war’s dann. Laut einem Artikel im PC-Magazine soll der gerade in einer rudimentären technischen Demo vorgestellte Internet Explorer 9 nicht mehr unter Windows XP funktionieren – es muß mindestens Vista sein, am liebsten Windows 7. Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht von Benutzern älterer Computer, sondern auch der Webdesigner, die nun gezwungen sind, sich einen Rechner mit dem neuesten Microsoft-Betriebssystem ins Arbeitszimmer zu stellen oder zumindest eine aufwendige und langsame Installation in einer VM zu benutzen.
Deswegen ist zumindest für mich jetzt entgültig das Ende der Fahnenstange erreicht: ich werde in Zukunft auf meinen eigenen Webseiten nicht mehr darauf achten, ob die Seiten mit dem Internet Explorer kompatibel sind. Ich werde allerhöchstens noch prüfen, ob IE7 und IE8 alles einigermaßen korrekt darstellen, aber Extrawürste im Layout werde ich jetzt nicht mehr braten. Was meine externen Webdesign-Projekte angeht, werde ich natürlich auf Wunsch weiterhin eine Abwärts-Kompatiblität bis zum IE6 anbieten, wenn auch aus technischen Gründen mit Einschränkungen.
Rehabilitiert hat sich aber inzwischen Opera, in dessen Version 10.50 wirklich kräftig der Wurm drin war. Am Montag wurde aber die Version 10.51 veröffentlicht, die nicht nur die gefährliche Sicherheitslücke schließt, sondern auch die größten Probleme der Vorversion erledigt. Zum Beispiel werden die Bookmarks jetzt wieder sofort geladen und die HTML-Rendering-Probleme sind offenbar auch alle beseitigt worden. Außerdem ist die neue Version wieder ein ganzes Stück schneller geworden, im Vergleich zum Firefox bekommt man einen richtigen Geschwindigkeitsrausch. Es ist also alles wieder im Lot mit Opera, die 10.50 war wohl wirklich nur ein verzeihbarer Ausrutscher.
Und noch etwas in eigener Sache: drüben im DVDLog gibts diese Woche keine neue Review, die nächste wird vorraussichtlich am Ostersonntag oder Ostermontag kommen – wahrscheinlich erstmal noch etwas renoviertes aus dem Archiv. Bis dann! :)
Das war doch mehr Arbeit als ich gedacht hatte – die Review war zwar schon vorher da, aber das neue Prisoner-Boxset zu rezensieren und das ganze dann auch noch ins Englische zu übersetzen, war regelrechte Fleißarbeit. Eigentlich hatte die alte Kritik von Patrick McGoohans The Prisoner nicht unbedingt ein Update nötig, aber nachdem ich endlich dazu gekommen war, das phantastische britische DVD-Boxset anzuschaffen, hatte sich eine Überarbeitung der Review zusammen mit einer Übersetzung angeboten. Ob ich es wirklich schaffe, die Übersetzungen in Zukunft für jede Kritik zu machen, wage ich aber zu bezweifeln – beim nächsten Mal werde ich das auf jeden Fall noch einmal machen, aber danach wird es wohl mehr die Ausnahme bleiben.
Das nächste Review-Projekt habe ich übrigens schon angefangen, aber bis ich damit fertig bin, wird es sicher noch eineinhalb oder zwei Wochen dauern, zumal ich ja im Moment auch noch was ganz anderes zu tun habe. Vielleicht gibts zwischendurch was anderes zu lesen, vielleicht auch nicht – und im Foto-Archiv wird es neue Bilder geben, sobald der Frühling richtig angefangen hat :-).
Rumours of my demise have been greatly exaggerated! Kaum schreibt man etwas länger mal nichts, wird man gefragt ob man dem großen Blog- und Website-Sterben erlegen ist. Dem kann ich eigentlich nur entgegnen: Blödsinn! Obwohl ich im letzten Update angekündigt hatte, daß ich in Zukunft nicht mehr soviel Zeit für meine Webseiten haben werde, geht es natürlich weiter – und inzwischen hat sich herausgestellt, daß die Zeit doch nicht ganz so knapp wird und einigermaßen regelmäßige Updates zumindest drüben im DVDLog kein großes Problem sein werden.
Angefangen habe ich am Donnerstag mit einem Experiment: eine kombinierte Überarbeitung und Englisch-Übersetzung von Sidney Lumets Murder on the Orient Express – keine wirklich neue DVD mehr, aber ein wundervoller Film, dessen Reviews eine dringende Überarbeitung notwendig hatten. Ob ich bei jeder Review demnächst eine englische Version mitliefern werde, weiß ich jetzt noch nicht – aber bei der nächsten Kritik wird das auf jeden Fall nochmal klappen. Auf die Oscar-Vorhersagen habe ich übrigens dieses Jahr verzichtet, aber am Montag werde ich wohl einen kleinen Artikel zum Thema schreiben und gegen Ende der Woche ein längeres Posting nachliefern, wenn ich die Aufzeichnung der Show ganz gesehen habe.
Und noch ein paar Worte zu Opera 10.5, der gestern veröffentlicht wurde: what the smeg happened? Schon die Betas waren nicht so berauschend, aber eine so schwache Final ist man von Opera wirklich nicht gewöhnt. Nicht nur wegen der plötzlich aufgetauchten Sicherheitslücke, sondern auch wegen einigen anderen Problemen: zum Beispiel braucht der Browser eine Ewigkeit bei hoher CPU-Belastung, um meine etwas über 1 Megabyte große Bookmark-Datei zu laden und auch einige HTML-Renderings sind etwas zweifelhaft (auf meinen Webseiten gibts z.B. ein Problem mit den Suchboxen rechts oben, das ich noch nicht gelöst habe [Edit:fixed!]). Auf der anderen Seite ist Opera jetzt rein subjektiv noch schneller und kann auch endlich CSS3 – wenn jetzt noch die Macken behoben werden, ist Opera wieder der Browser meiner Träume :-).
