Man sollte meinen, daß jeder Bücherwurm heutzutage einen Ebook-Reader in der Tasche hat, aber viele dürften die doch ziemlich hohen Preise und die technische Unzulänglichkeit mancher Geräte vom Kauf abgehalten haben. Bei mir war es vor allen Dingen ersteres und so hatte ich bis jetzt meine Ebooks nur auf dem PC, dem Notebook und dem Palm gelesen. Vor längerer Zeit hatte ich mit einem frühen E-Reader namens Franklin eBookMan ganz schlechte Erfahrungen gemacht und war dann auch bei den späteren E-Ink-Geräten sehr skeptisch, die mir außerdem viel zu teuer waren, Als Weltbild und Hugendubel dann Ende letzten Jahres einen Reader mit TFT-Bildschirm für nur 60 Euro anboten, war ich schon neugierig, aber da ich mir das Gerät nicht vor Ort ansehen konnte, hatte ich noch nicht zugeschlagen.
Das Zögern hatte sich gelohnt, denn überraschenderweise brachte der Buchhändler Thalia Anfang 2012 den TouchMe für den gleichen Preis wie das Weltbild-Gerät heraus, das aber einen entscheidenden Vorteil hatte: einen Touchscreen. Da wir hier in der Innenstadt eine Thalia-Filiale haben, konnte ich mir den Reader auch im Laden anschauen und schon beim ersten Eindruck war klar, daß sich eine Investition von nur 60 Euro für dieses Gerät auf jeden Fall lohnt. Da es nur wenig wirklich ausführliche Testberichte über den Thalia TouchMe im Netz gibt, habe ich mich entschlossen, das einfach selbst in die Hand zu nehmen und den folgenden Bericht zu schreiben. [Jetzt mit Updates von Ende Mai!]
Disclaimer: Ich werde nicht für diesen Artikel bezahlt und habe keinerlei Verbindungen zu Thalia oder dem Hersteller – ich bin nur zufrieden mit dem Gerät. Die Fotos wurden mit einer Digicam direkt vom Gerät abfotografiert, was teilweise zu Moire-Effekten und leichten Verzerrungen geführt hat. Tatsächlich sieht das Display besser als auf den Bildern aus. Alle Bilder lassen sich durch einen Mausklick vergrößern.
Der Thalia TouchMe wird von der schweizer Firma SmartScreens hergestellt, die eigentlich auf öffentliche Display-Systeme in Hotels spezialisiert sind, aber auch Tablets und Ebook-Leser anbieten. Der TouchMe basiert auf einem Chipsatz der chinesischen Firma RockChip, der speziell für E-Reader mit TFT-Display gedacht ist, aber offenbar auch in anderen Medien-Playern eingesetzt wird. Daher ist der TouchMe eigentlich kein reiner Ebook-Reader, sondern ein dazu umfunktionierter Multimedia-Player, der viel mehr kann als nur Texte darstellen. Über die Innereien des TouchMe ist nur wenig bekannt, aber ich konnte doch ein paar Informationen mehr herausbekommen, als im Handbuch stehen.
Die technischen Daten:
• 7″ Touchscreen mit 800×480 Pixeln Auflösung
• Gehäusegröße: 197x162x9.7mm
• Bildschirmgröße: 154x86mm, 177mm Diagonale (= 6,97 Zoll)
• Gewicht: 300 Gramm
• Chipsatz: Rockchip 2738 mit vermutlich 400 oder 600 MHz
• Betriebssystem: Proprietäres Embedded Linux
• Akku: eingebauter Lithium-Polymer mit 2200 mAh
• Speicher: 8 GB Flash
• Kartenslot für MicroSD
• Mikrofon & Lautsprecher eingebaut
• Anschlüsse für Netzteil, Kopfhörer und Mini-USB
• eBook-Formate: Adobe DRM, PDF, EPUB, FB2, TXT, HTML, PDB, RTF, LRC, MOBI
• Ton-Formate: MP3, WMA, OGG, FLAC, WAV, AAC APE
• Bild-Formate: JPG, BMP, GIF, PNG
• Video-Formate: MPG, FLV, ASF, WMV, MP4, 3GP
Die Verpackung des TouchMe ist eine stabile Pappbox in Buchform, die außen überhaupt keine Logos von Thalia trägt und einen etwas billigen Eindruck macht. In der Packung befinden sich dann auch nur der in eine Plastiktasche eingepackter und mit einer Thalia-Displayschutzfolie versehener Reader, ein kleines Handbuch-Booklet und das USB-Anschlußkabel. Als weiteres Zubehör kann man ein optionales Netzteil (für €9,99) und eine Ledertasche (für €14,99) kaufen, die man aber zum Betrieb nicht wirklich benötigt.
Das Gerät ist mit 300 Gramm deutlich schwerer als andere Ebook-Reader, aber doch noch ganz angenehm mit einer Hand zu halten – durch das Gewicht kann man den TouchMe auch nicht versehentlich vom Tisch fegen. Das Gehäuse ist aus Plastik und hat die leicht gummiartige Oberfläche, die man von manchen MP3-Playern kennt, macht aber trotzdem einen erstaunlich elegante Eindruck und ist nicht im geringsten klapperig. Es gibt nur vier robuste Knöpfe, die mit Rauf/Runter-Pfeilen (rechte Seite) und ESC und einem Home-Symbol beschriftet sind. Die einzige Kritik, die man an den Knöpfen üben könnte, ist vielleicht das recht laute Knackgeräusch, das sie machen – und die Position: Knöpfe am unteren Gehäuserand wären vielleicht auch wünschenswert gewesen, aber schließlich lassen sich alle Funktionen auch über das Touch-Display bedienen und man kann sogar mit einem Daumenwischen eine Seite umblättern.
DER STARTBILDSCHIRM
Der Einschaltknopf vorne rechts muß etwa fünf Sekunden gedrückt werden und dann dauert es noch einmal ca. fünf Sekunden, bis der TouchMe angeht. Beim Einschalten präsentiert der TouchMe eine elegant gestaltete, fast schon im Retro-Design gehaltene Schreibtischoberfläche mit den wichtigsten Funktionen. Über ein stilisiertes Bücherregal kann man auf die Bibliothek zugreifen, Hintergrund und Helligkeit lassen sich direkt einstellen, das Notizbuch zeigt eine Kurzübersicht von bereits aufgerufenen Dateien an, und mit den Fotos neben der Kaffeetasse kann man direkt auf die Bilder zugreifen. Alle dies läßt sich aber auch über die Menüleiste am unteren Bildschirmrand aufrufen, die noch viel mehr Funktionen zu bieten hat. Um an alle Funktionen der Menüleiste zu gelangen, muß man auf der Leiste mit dem Finger nach links wischen – es gibt noch mehr als die auf dem Bild sichtbaren vier Punkte!
Das Display macht einen ausgezeichneten Eindruck und ist natürlich kein elektronisches Papier, aber ein extrem guter TFT-Bildschirm. Es gibt vier Helligkeitsstufen, von denen die höchste so kräftig ist, daß auch bei Tageslicht das Display noch sehr gut erkennbar ist. Bei prallem Sonnenlicht (in dem man sowieso kein elektronisches Gerät betreiben sollte!) ist natürlich weniger zu erkennen, aber trotzdem spiegelt der TouchMe nicht so stark, wie man eigentlich befürchten sollte.
Bevor es ans Eingemachte geht, noch ein Blick auf die Rückseite und die Anschlüsse: der Rücken ist leicht gewölbt, wodurch der Reader angenehm in der Hand liegt. Eventuelle Abstürze kann man mit dem Resetknopf beseitigen, wobei aber nichts gelöscht wird. Der Einschaltknopf ist sehr klein, aber dadurch kann man den Reader auch nicht versehentlich einschalten. Die anderen Anschlüsse sind selbsterklärend – der Lautsprecher befindet sich weiter oben am Gehäuse, im Bild rechts oben leicht zu sehen.
Nicht zu unterschätzen ist die völlige Offenheit des Geräts: der TouchMe muß nicht aktiviert werden und angeschlossen an einen Computer wird das Gerät wie ein USB-Stick direkt als Laufwerk eingebunden, eine eingelegte MicroSD-Karte bekommt einen weiteren Laufwerksbuchstaben. Ganz wichtig für diejenigen mit einer größeren Ebook-Sammlung: ja, man kann Unterverzeichnisse anlegen und mit dem im Menü erreichbaren Explorer auch ganz komfortabel darauf zugreifen. Bei vielen Büchern wird das Bücherregal oder die Bücherliste aber schnell unübersichtlich, da es dort keinerlei Sortierungsmöglichkeiten gibt – im Grunde genommen kann man dies aber viel besser mit dem Explorer tun, mit dem man auf den gesamten Inhalt des Geräts inklusive einer eingelegten SD-Karte zugreifen kann (aber leider nicht auf irgendwelche Systemdateien!).
DER EBOOK-LESER
Das Herzstück des TouchMe ist natürlich der Ebook-Leser, der einige softwareseitige Einschränkungen hat, um die man aber ganz gut herumarbeiten kann. Beim Aufruf eines Ebooks muß man je nach Größe und Typ des Buchs etwa zehn Sekunden warten, das Epub-Format lädt auch schonmal etwas schneller. Die gute Nachricht ist aber, daß das Blättern danach praktisch ohne Verzögerung klappt, lediglich bei sehr komplexen PDFs kann es zu einer kurzen Pause kommen. Der Reader zeigt in der Kopfzeile den Namen und Pfad des Dokuments, sowie die aktuelle und insgesamte Seitenzahl an, außerdem eine Art Scroll-Leiste, mit der man im Buch springen kann – allerdings geht das nur sehr schwerlich und eine direkte Seitenzahl kann man leider nicht angeben. In der Fußzeile befinden sich sieben Icons zur Änderung der Fontgröße, für Anmerkungen, Lesezeichen, Rotation, Zugriff auf den Musikplayer, Inhaltsverzeichnis und ein Zurück-Knopf. Eine Uhr oder eine Akku-Anzeige gibt es leider im Ebook-Reader nicht, die sind nur auf dem Hauptbildschirm zu sehen.
Mit einem Finger-Tippen lassen sich die Kopfleiste und die Icons ausblenden, aber der freigewordene Platz wird bei den meisten Formaten leider nicht ausgenutzt. Geblättert wird entweder mit den Tasten an der rechten Gehäuseseite (wobei unsinnigerweise der Pfeil nach oben vorwärts und der Pfeil nach unten rückwärts blättert) oder mit einem horizontalen Fingerwischen nach links (vor) oder nach rechts (zurück). Beim “Wischen” scrollen die Seiten horizontal weg (aber sehr schnell und unaufdringlich), ein Tastendruck zeigt die Seiten sofort an.
Der Reader bringt von Haus aus drei Schriftarten mit: einen Times Roman-ähnlichen Serif-Font, einen zweiten serifenlosen Zeichensatz und einen Courier-ähnlichen, nicht proportionalen Font. Standardmäßig zeigt der Reader nur den Serif-Font an, die anderen Zeichensätze lassen sich aber über die CSS-Datei einer EPub-Datei aktivieren. Die Zeichensätze lassen sich in fünf verschiedenen Größen anzeigen und sehen trotz der horizontalen Auflösung von nur 480 Pixeln bei einem normalen Betrachtungsabstand sehr ordentlich aus. Bei genauerem Hinschauen kann man das Anti-Aliasing erkennen, aber generell sind die Zeichensätze auch in der kleinsten Größe sehr scharf und angenehm zu lesen. Bei der kleinsten Größe, die immer noch sehr gut lesbar ist, passen bei einem Standard-Epub 34 Zeilen auf dem Bildschirm, was einem durchschnittlichen Taschenbuch entspricht und mehr sein dürfte, was auf einen kleineren 6″-Reader draufpaßt. Zwar sind in den Reader hardwaremäßig nur diese drei Zeichensätze eingebaut, aber trotzdem werden in ein EPub-Dokument eingebettete Truetype-Zeichensätze angezeigt und PDFs werden natürlich mit ihren eigenen Fonts dargestellt. Auch Zeilenhöhe, Ränder und andere Formatierungen lassen sich in einem EPub selbst bestimmen, wodurch man noch erheblich mehr Text auf dem Bildschirm unterbringen kann, als auf den Beispiel-Bildern zu sehen ist. Mehr zum Thema EPub-Formatierung für den TouchMe gibt es demnächst in einem separaten Artikel zu lesen.
Angezeigt werden nicht nur PDF, Epub, Mobi und das Adobe-eigene geschützte Format (für das man allerdings Adobe Digital Editions auf dem PC installieren muß), sondern auch diverse andere Textformate von Plaintext über RTF bis zu PDB-Palm-Datenbanken. Alles außer den Ebook-Formaten und PDF hat jedoch einen gravierenden Nachteil, denn bei diesen Formaten unterstützt der Reader keinen vernünftigen Text-Reflow, wodurch eine Änderung der Zeichensatz-Größe nicht funktioniert. Damit kann man aber leben, denn als bestes Format für den Reader bietet sich Epub an, mit dem es solche Probleme erst gar nicht gibt und in das man dank nützlicher Software wie Calibre und Sigil Texte in anderen Formaten sehr schnell und einfach konvertieren und editieren kann.
Das Lesen von PDFs auf dem TouchMe ist grundsätzlich möglich, aber durch die Auflösung je nach Layout und Formatierung natürlich nicht ganz einfach. Mit der Funktion, die bei Epubs zur Steuerung der Fontgröße zuständig ist, läßt sich ein PDF auch Zoomen und man kann dann mit dem Finger die Seite verschieben. Entgegen einiger anderer Behauptungen läßt sich im gezoomten Status trotzdem Blättern, allerdings nur mit den Hardware-Tasten. Bei einem gezoomten PDF dauert der Seitenwechsel jedoch recht lange und jeder Wechsel der Zoomstufe braucht ebenfalls eine längere Denkpause von 5-10 Sekunden, je nach Komplexität der jeweiligen Datei. Ein Text-Reflow wird dabei nicht gemacht, es wird immer die gesamte Seite gezoomt. Die langsame Verarbeitung von PDFs ist allerdings angesichts des relativ langsamen Prozessors kein Wunder und eigentlich ist das Druckformat auch nicht für die Darstellung auf so kleinen Bildschirmen gedacht. PDFs mit relativ großen Zeichensätzen lassen sich aber problemlos lesen und außerdem kann das Format auch als Verpackung für Grafiken ganz nützlich sein.
Mitgeliefert werden zwar keine richtigen Gratis-Ebooks, aber zur Demonstration sind auf dem TouchMe eine handvoll deutschsprachige EPubs aus dem Project Gutenberg aufgespielt worden: Alice’s Abenteuer im Wunderland von Lewis Carrol, Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri, Die Verwandlung von Franz Kafka, Faust, Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang von Goethe und Max und Moritz von Wilhelm Busch. Außerdem befinden sich zwei MP3s und zehn Bilder auf dem Touchme, Videos wurden allerdings weggelassen. Die Dateien befinden sich im Root-Verzeichnis des Flash-Speichers und können auch gelöscht werden.
DER BILDBETRACHTER
Natürlich lassen sich auf dem TouchMe auch Bilder anzeigen. Der Bildbetrachter wird entweder über die Fotos auf dem Desktop, das Icon im Menü oder direkt im Explorer durch den Aufruf einer Bilddatei gestartet. Die Funktionen des Onscreen-Menüs beschränken sich auf das Notwendigste, sind aber völlig ausreichend. Es gibt auch eine nützliche Slideshow-Funktion, mit der man wahlweise alle 5, 10, 20 oder 30 Sekunden ein neues Bild anzeigen lassen kann, wodurch man den TouchMe zum digitalen Bilderahmen umfunktionieren kann. Wie beim Ebook-Reader kann man entweder mit dem Touchscreen oder den Tasten blättern, das Menü läßt sich natürlich auch mit einem Fingertippen ausblenden. Angezeigt werden allerdings nur JPEG, GIF, PNG und BMP – TIFF geht überhaupt nicht und der TouchMe scheint auch mit PNG ein paar Probleme zu haben. Generell lassen sich aber Fotos sehr gut anzeigen und bei Bildern mit sehr hoher Auflösung dauert das skalieren nur einen kurzen Moment.
Da das Display eine Auflösung von 800×480 Pixeln (=1.66:1) hat, aber mit 154x86mm (=1.79:1) ungefähr 16:9-Format besitzt, sind die Pixel anscheinend etwas länglich. Damit gibt es bei der Anzeige das seltsame Phänomen, daß bei horizontaler Darstellung die Bilder leicht gestreckt und bei vertikaler Darstellung leicht gestaucht werden. Bei in Textdokumenten eingebetteten Bildern kann man das auch beobachten, allerdings fällt es dort nicht so stark auf.
DER VIDEOPLAYER
Der Videoplayer ist die einzige Funktion, die man mit dem mitgebrachten Inhalt des Readers nicht testen kann, aber es gibt dabei wirklich nichts zu verbergen: der TouchMe spielt nämlich so ziemlich alles ab, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Ausprobiert habe ich DivX/XVid, WMV, MP4 und FLV (beides von Youtube heruntergeladen) und MPEG2 – wahrscheinlich funktioniert noch einiges mehr. Auf dem Bild ist ein selbst aufgenommenes MPEG2 von einer Time Team-Episode zu sehen. Die Videos werden absolut ruckelfrei abgespielt und der Ton bleibt auch beim Springen in einer Datei völlig synchron. Wie beim Bildbetrachter sind auch hier die Funktionen des ausblendbaren Onscreen-Displays sehr rudimentär, aber mehr braucht man nicht. Wichtig ist der linke Button, mit dem man drei Modi durchschalten kann: standardmäßig füllt ein Video den gesamten Bildschirm, unabhängig vom Format. Da es dabei zu Verzerrungen kommen kann, wird im zweiten Modus das Video entweder auf Höhe oder Breite skaliert, während im dritten Modus das Video in der Originalauflösung angezeigt wird (was mit Videos passiert, die größer als 800×480 sind, habe ich allerdings noch nicht ausprobiert).
DER AUDIO-PLAYER
Auch nur sehr einfach aufgebaut ist der Audioplayer, der sich durch einen direkten Aufruf einer Tondatei oder über das Menü aufrufen läßt. Es gibt keine Playlisten, es wird einfach das abgespielt, was gerade im aktuellen Verzeichnis liegt oder beim direkten Aufruf was der Player zuerst an Dateien erkennt. Erstaunlicherweise gibt es aber einen überraschend guten Equalizer, der nicht nur eine handvoll Presets, sondern auch einen benutzerdefinierbaren 5-Wege-Equalizer zu bieten hat. Der Klang ist mit guten Kopfhörern gar nicht schlecht, aber natürlich nicht so gut wie bei einem ordentlichen MP3-Player. Für ein bißchen Musik zwischendurch oder besonders Hörbücher ist die Qualität aber mehr als ausreichend.
DER AUDIO-RECORDER
Der TouchMe hat ein eingebautes Mikrofon, also muß es auch einen Audio-Recorder geben, der ausschließlich über das Hauptmenü erreichbar ist. Der extrem simple Recorder tut einfach nur das, was er soll und für Sprachaufnahmen ist der TouchMe wie die meisten MP3-Player sogar halbwegs zu gebrauchen. Es wird im unkomprimierten Wave-Format aufgezeichnet, aber nur mit wahlweise 8 oder 11 kHz bei 16 Bit, weswegen man an die Tonqualität erst gar keine großen Ansprüche stellen sollte.
MEHR FUNKTIONEN
Ein paar kleinere Goodies sind im Menü auf dem Hauptbildschirm auch noch untergebracht worden: außer einer Suchfunktion, mit der man den Inhalt des TouchMe durchsuchen kann, gibt es einen Kalender, einen Taschenrechner und zwei ganz einfache Spiele namens Line Link und Slide. Es gibt außerdem einen Bücher-Browser, der eine Liste aller Textdokumente enthält – das ist nicht der Explorer und bei vielen Büchern relativ nutzlos. Praktischer ist dagegen die Liste der zuletzt aufgerufenen Dateien, aber wie oben erwähnt ist der Explorer von allen Funktionen am nützlichsten und es wäre wünschenswert gewesen, wenn man direkt auf der Schreibtischoberfläche einen Button dafür hätte oder man den Reader gleich damit starten könnte.
In den Einstellungen kann man die wichtigste Dinge ändern, tatsächlich ist der TouchMe relativ gut konfigurierbar und bietet außer der Einstellung der Bildschirmhelligkeit auich noch viele andere Funktionen. Insgesamt ist die Benutzeroberfläche erstaunlich elegant aufgemacht und erweckt erst gar keinen billigen Eindruck – das Design ist wirklich gelungen und gibt sich erfolgreich Mühe, nicht zu sehr nach einem typischen Computer-Interface auszusehen. An der einfachen, aber durchweg logischen Menüführung gibt es nichts auszusetzen, allerhöchstens das Scrollen im Hauptmenü am unteren Bildschirmrand ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht ganz einfach.
AKKU & ANSCHLUSS
Über die Akkulaufzeit kann ich nach relativ wenigen Ladungen und Entladungen noch nichts wirklich genaues sagen, aber die angegebenen acht Stunden sind durchaus im Bereich des Möglichen, solange man sich aufs Lesen beschränkt. Durch das Abspielen von MP3s oder sogar Videos dürfte das Akku deutlich schneller leerwerden, aber auch dabei dürften mehrere Stunden nicht ausgeschlossen sein. Bei ganz normaler Benutzung habe ich es bisher noch nicht geschafft, das Akku bis zum Abschalten zu leeren – und ich habe schon die eine oder andere mehrstündige Lesesitzung abgehalten. [Nach einigen Wochen intensiver Benutzung kann ich aber jetzt sagen, daß die angegebene Akkulaufzeit von 8 Stunden durchaus keine Schwindelei ist, denn bei normalem Ebook-Lesen und höchster Helligkeitsstufe läßt sich diese Kapazität wirklich erreichen. Allerdings erreicht der Akku seine volle Leistung erst nach etwa zehn kompletten Entladezyklen. Der TouchMe braucht allerdings sehr lange, bis er wieder komplett aufgeladen ist – man muß schon mit mehreren Stunden oder sogar der kompletten Entladezeit rechnen.] Der TouchMe lädt automatisch auf, sobald er per USB an einen Computer angeschlossen wird, aber man kann auch ein separates Netzteil kaufen. Bei den meisten Notebooks haben die USB-Anschlüsse auch im Standby-Modus Strom, so daß man den TouchMe auch an einem heruntergefahrenen Laptop laden kann.
Kontakt zur Außenwelt bekommt der TouchMe ausschließlich über das USB-Kabel, denn auf WLAN oder Mobilfunk wurde zugunsten des Preises natürlich verzichtet. Der Reader braucht keinerlei Software und sollte von allen halbwegs aktuellen Betriebssystemen als USB-Massenspeichergerät erkannt werden. Unter Windows XP kommt es beim ersten Anschließen manchmal zu einer Fehlerkennung, aber beim zweiten Versuch dürfte das Laufwerk dann auftauchen. Die Benutzung von Adobe Digital Editions, notwendig wenn man Ebooks im Thalia-Shop kauft, wird im Handbuch ausführlich beschrieben. Die Ebook-Management-Software Calibre erkennt den TouchMe nicht direkt, aber man kann eine Verbindung zu einem Verzeichnis auf dem TouchMe-Laufwerk herstellen.
PROBLEME UND FEHLER
Richtige Probleme sind mir beim TouchMe bis auf eine große Aufnahme (siehe nächster Absatz) nicht aufgefallen. Das Gerät ist bis auf einige erwartungsgemäße Langsamkeiten im Ebook-Reader überraschend schnell und auch die entstehenden Wartezeiten bei bestimmten Dokumenten sind nicht so drastisch, daß sie völlig unerträglich wären. Ganz selten kann etwas zehn Sekunden dauern, die meisten Ladevorgänge sind in fünf Sekunden oder sogar weniger erledigt. Die lange Verzögerung beim Einschalten wird leider nicht im Handbuch erwähnt und dürfte für unerfahrene Benutzer vielleicht zu einer Schrecksekunde führen, aber nach etwa acht Sekunden schaltet sich der Reader wirklich ein.
Ein gefährliches Problem stellt allerdings die MediaLibrary dar. Der TouchMe scheint alle Dateien, die auf den Reader kopiert werden, in eine separate Datenbank einzutragen, damit das virtuelle Bücherregal und die Medienlisten darauf zugreifen können. Das bedeutet eine mehr oder weniger lange Verzögerung, wenn man Dateien übertragen hat und den Reader vom Computer getrennt hat – gleiches passiert auch beim Einlegen einer Speicherkarte. Das ist aber nicht das größte Problem, denn es ist tatsächlich möglich, den TouchMe mit zu vielen Dateien so zum Absturz zu bringen, daß sich das Gerät nicht mehr einschalten läßt. Ich hatte das mit einer Sammlung von etwa 7000 GIF-Dateien geschafft, wonach der TouchMe beim Einschalten sofort abstürzte und sich auch über USB nicht mehr ansprechen ließ.
SmartScreens hatte mir auf Anfrage mitgeteilt, daß sich der Reader mit einem Software-Update wiederbeleben läßt, allerdings hatte ich mein Gerät schon umgetauscht, bevor ich die Firmware Erhalten hatte. Inzwischen hat Smartscreens auf seiner Webseite aber die Firmware inklusive einem Update-Tool und einer Anleitung zur Verfügung gestellt, so daß sich abgestürzte Geräte jetzt auch selbst reparieren lassen. Von diesem Problem, das durch einen sehr unwahrscheinliche Situation ausgelöst wurde, sollte man sich aber auf keinen Fall abschrecken lassen – bei normaler Benutzung kann das nicht passieren und auch Ebooks im niedrigen vierstelligen Bereich können den TouchMe nicht aus dem Takt bringen! [Nach mehrwöchiger Benutzung des Austauschgeräts mit der alten Firmware ist das Problem bei mir nicht mehr aufgetreten, allerdings habe ich auch nicht mehr so viele kleine Dateien auf den Reader kopiert und vorsichtshalber eine MicroSD-Karte verwendet.]
FAZIT
Ein unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis und eine hohe Vielseitigkeit machen den Thalia TouchMe zu einem gelungenen Ebook-Reader/Medienplayer-Hybrid. Natürlich ist es kein E-Ink-Display, aber dafür hat der Reader einen großen, farbigen Bildschirm, enorm viel Speicherplatz und eine Offenheit, von der man bei anderen Geräten nur träumen kann. Dem Thalia TouchMe fehlt einiges zur eierlegenden Wollmilchsau, aber wer einfach nur einen sehr günstigen, robusten Reader mit Multimedia-Eigenschaften sucht, kann mit diesem Gerät eigentlich nicht danebengreifen. aber die Vorteile überwiegen die Nachteile und als reines Wiedergabegerät bekommt man für einen Preis von nur 60 Euro eine ganze Menge geboten.
Pro:
• Unschlagbarer Preis
• Großes 7″-Farbdisplay mit Hintergrundbeleuchtung
• Unabhängigkeit durch treiberlose Anbindung
• Großer 8GB-Speicher und zusätzlicher Speicherkartenslot
• Liest viele Textformate
• Ausgeprägte Multimediafähigkeiten
• Gelungene Benutzeroberfläche
Contra:
• Kein E-Ink-Display
• Probleme beim Anzeigen von Plaintext-Dateien
• Akkulaufzeit ausreichend, aber technisch bedingt nicht so lang wie bei E-Ink-Readern
• Keine drahtlose Übertragung
• Keine Internetanbindung
Vielen Dank an: SmartScreens, die sich wirklich um das Absturz-Problem gekümmert haben und die netten Mitarbeiter von der Thalia-Filiale im Forum Mülheim an der Ruhr, die das Gerät trotz der gerade abgelaufenen 14-Tage-Rückgaberechts umgetauscht haben.
(Text: Three Men In A Boat von Jerome K. Jerome, Project Gutenberg & Penguin Books)
Gerne, kein Problem – hab mir ein PDF von den Komplettlösungen mal angeschaut, der Zeichensatz ist allerdings schon auf dem PC reichlich klein.
Hab dir hier mal eine Seite aus dem PDF von Gobliiiins 3 abfotografiert. Ich kanns noch gerade lesen, aber der Font ist schon arg mickrig. Zoomen würde gehen, aber bei PDFs macht der Reader keinen Text-Reflow und du hast dann nur einen Teil der Seite, den du dann verschieben kannst.
Ich werde heute Abend aber mal probieren, ob man diese PDFs mit Calibre nach EPUB konvertieren kann, dann dürfte das Problem mit der Zeichensatzgröße gelöst sein. Mehr nachher, das interessiert mich jetzt auch! :-)
Hab mal testweise ein PDF von der Seite mit Calibre nach EPUB konvertiert, das Ergebnis war nicht so toll. Die Schrift wird zwar mit der perfekt leserlichen Standardgröße des Readers dargestellt, aber die Positionierung der Bilder kommt nicht so gut rüber – scheint aber hauptsächlich an der Formatierung der Vorlage zu liegen.
Es geht aber im Prinzip, nur nicht ganz perfekt. Wenn du Komplettlösungen hast, die nur aus Text bestehen, ist das natürlich völlig unproblematisch – aber am besten konvertiert man solche Sachen grundsätzlich nach EPUB, damit sehen die auf dem TouchMe (und auch anderen Ebook-Readern) einfach besser aus und man kann die Fontgröße flexibler wechseln.
Hallo Guido,
deine Review kann ich so bestätigen. Der TouchMe ist mehr ein Mediatablett denn ein Ebookreader. Woran man sich allerdings gewöhnen muß sind die Wischgesten, die im ersten Datenblatt nicht erwähnt wurden.
Nebenbei gibt es für den verbauten Rockchip ein Software Development Kit. Man suche nach “rk27sdk_0722.zip”, dann kann man sich auf der Kiste austoben. Ein paar Infos findet man auch auf MyMPX.org
have fun,
art
Hallo Artur,
Die Wischgesten werden aber immerhin im Handbuch-Booklet rudimentär erwähnt. Man braucht schon ein bißchen Übung, insbesonders bei der Menüleiste vom Hauptbildschirm, aber im Prinzip ist es doch ganz komfortabel.
Das SDK sieht interessant aus, aber ich bezweifele, daß sich damit irgendwas sinnvolles für den TouchMe anfangen läßt, zumal die Dokumentation auf Japanisch (oder ist das Chinesisch bzw. Mandarin?) ist. Aber Danke für den Tip! In dem MyMPX-Forum gehts ja hauptsächlich um MP3- und Videoplayer auf Rockchip-Basis.
Generell ist der TouchMe natürlich wirklich ein Medienplayer, aber der Bildschirm ist auch zum Lesen erstaunlich gut geeignet. Nach so einem großen Screen will ich gar keinen 6″-Reader mehr haben… und bis es günstige 7″-Reader mit E-Ink gibt, wird es sicher noch lange dauern. Dann lieber so :-).
Ich habe für meinen Sohn auch diesen Ebook reader von RockChip gekauft, allerdings über ebay für 35,– €. Mein Problem ist, ich habe ein ebook gekauft und es heruntergeladen auf das Ebook. Sobald ich es öffnen will kommt ständig eine Fehlermeldung und ich kann es nicht öffnen.
Hat jemand zufällig das gleiche Problem gehabt und kann mir vielleicht weiterhelfen?
@Tanja
Ohne jetzt die genaue Fehlermeldung zu kennen. Evtl. fehlt dir noch die Geräte-Autorisierung unter Adobe Digital Editions? Beim Reader-Kauf im Thalia-Laden gab man mir hierzu noch drei gedruckte Seiten als Anleitung gleich mit. Auch für onleihe.net, die ich für den Download von EPUBs verwende, war dies erforderlich. Hier mal zwei Anleitung, vielleicht hilft es etwas weiter:
Vielen Dank für den ausführlichen und nützlichen Bericht hier.
Nachdem ich mir den TouchMe (Thalia – aktuell 49,90 €) geholt hatte, wurde dieser unter Win7 und USB sofort erkannt, allerdings kam bei mir dann doch die „Schrecksekunde“, denn das Gerät ließ sich – nach den oben im Bericht beschriebenen – mehreren Sekunden drücken des Power-Knopfs nicht einschalten. Die Verkäuferin, dir mir im Laden noch ein funktionierende Vorführgerät zeigte, entschuldigte sich nach Anruf in der Filiale bei mir, denn Sie hatte mir wohl versehentlich ein Paket inkl. defekten Gerät mitgegeben. ;-) Das neue Gerät war nach Austausch dann aber sofort betriebsbereit.
Nach ein paar Stunden testen bin ich bislang sehr zufrieden und die Erwartungen ans Gerät werden voll erfüllt.
PDF Darstellung:
Hier wird man mit ein paar Abstriche leben müssen. Eine EPUB Umwandlung des Test-PDFs mit Calibre sah bei mir nicht so gelungen aus, dann mal beide Dokumente (210×297 mm = A4 / und ein Buch mit Seitengröße 172 x 230mm) als PDF angeschaut. Beide Dokumente passten vom Format aufs Display – unter Schriftgröße „S“ – ohne seitliches verschieben schon ganz gut rein. Schriftgröße war sogar noch zu lesen, allerdings noch kleiner hätte diese dann in den Ausgangs-PDFs nicht mehr sein dürfen. Wenn man 1x um 90° rotiert und Schriftgrößen so auf „XL/XXL“ einstellt empfand ich die PDFs als gut lesbar, scrollt man die Seiten halt nur dann nach unten mehr.
FLV Video-Problem?:
mit dem Firefox-Addon „DownloadHelper“ mal 2 FLV-Videos testweise runter geladen, eines davon bei YouTube. Dieses lief auch ohne Probleme, beim zweiten von einer anderen Quelle, wurde leider nur der Ton abgespielt und das erste Bild des Videos angezeigt. Auf dem PC wurden allerdings beide FLV-Dateien im VLC-Player einwandfrei abgespielt. Warum die eine Datei auf dem Reader nun nicht so will, erschließt sich mir aktuell noch nicht?
Stromadapter:
Schade, dass es nicht dabei ist. Um nicht fürs Aufladen den PC hochzufahren, mal mein Smartphone Strom Adapter ans USB-Kabel vom Reader angeschlossen und aufgeladen, damit ging‘s auch. Zudem kann beim Aufladen dann das Gerät auch zu Lesen benutzen, am PC ist dies wohl nicht möglich oder (da diese USB-Grafik für Verbindung angezeigt wird)?
Sorry, das Posting von Tanja hatte ich gar nicht mitbekommen! Ich schätze auch, daß das ein DRM-Problem ist und da möglicherweise Adobe Reader falsch installiert wurde. Mit der Anleitung (die auch in der PDF-Version des Handbuchs drin ist) sollte man es aber schaffen.
@Sascha: auch vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, freut mich, wenn noch jemand mit dem TouchMe so zufrieden ist.
PDFs auf dem TouchMe sind so eine Geschichte, da kommt es ganz auf die Fontgröße und das Layout an, ob man noch was lesen kann. Ist halt durch die niedrige Auflösung bedingt.
FLV-Videos habe ich ehrlich gesagt nicht großartig ausprobiert, weil ich Youtube-Videos immer mit der Hilfe der Webseite KeepVid.com runterlade und dabei immer die MP4-Version nehme. Die laufen dann auch alle auf dem TouchMe.
Zum Thema aufladen: ich habe meistens meinen TouchMe an meinem Notebook über Nacht hängen, der im Standby-Modus noch Strom an den USB-Ports liefert. Das geht dann zwar auch aufs Notebook-Akku, aber wenigstens kann man dann alle Steckdosen abschalten. Man kann aber auch bei eingeschaltetem PC auf den TouchMe zugreifen – man muß nur die beiden TouchMe-USB-Laufwerke aus dem System entfernen (mit dem Icon im Systemtray), dann schaltet der Reader seinen Bildschirm wieder an und man kann weiterlesen. Auf dem Home-Screen sieht man dann auf dem Batterie-Icon eine kleine Ladeanimation.
Hallo, habe folgende Probleme:
1) habe den Digital reader auf den PC geladen und authorisiert. auf dem TouchMe sind 5 ascm.dateien. ( aus dem thalia-shop ) auf dem PC kann ich diese lesen, jedoch nicht
auf dem E-Book. Er erkennt diese Dateien nicht und zeigt nur ??? an
Was muss ich noch tun, oder was habe ich vergessen ?
2) wie kann ich CD-Hörbücher auf den Reader laden
Danke für Hilfe
Stefan
@Stefan: So richtig etwas dazu sagen kann ich leider auch nicht, ich hatte das mit Adobe Digital Editions nur einmal gemacht und mit einem Buch hatte es geklappt. Hast du die Anleitung von Thalia durchgelesen? Ich vermute, daß es ein Problem mit der Authorisierung ist und der TouchMe nicht als Lesegerät von Adobe Digital Editions erkannt wurde. In der Datei steht drin, daß so etwas passieren kann.
Audiobooks von CDs mußt du halt selbst nach MP3 konvertieren (mit Audiograbber zum Beispiel) und dann die MP3-Dateien einfach per USB-Kabel auf den TouchMe kopieren.
Hei!
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. All meine Ergebnisse bei der Online Suche zum Touchme legten mir nahe, den Ebook Reader bloß nicht zu kaufen und ich fragte mich langsam, ob es denn niemand in unseren Landen gibt, der Positives zu berichten weiß :-) Also nochmals Danke, bin heute in den Laden gestiefelt und hab mir den Touchme gekauft (Thalia hat ja nun den Preis auf 49,99 € gesenkt).
Grüße!
hello!
herzlichen dank für diesen großartigen bericht, man findet ja sonst kaum was über den touch me. hab mir das gerät kürzlich bei thalia gekauft und einen unglaublchen defekt erleben müssen. nach dem einschalten hab ich meine ebooks vom pc auf das gerät transferiert und beim laden des ersten buchs ist der touchme eingefroren und war durch nichts mehr zu retten, nicht mal durch das drücken des resetknopfs. das ding blieb einfach eingeschalten und ich musste ihn so lange lassen, bis der akku leer war. beim thalia war es mir erst nach mühsamer überredungskunst möglich, ein neues gerät zu bekommen, da er sich dort wieder ganz normal einschalten und bedienen liess, vermutlich haben die mir nicht geglaubt. aber, jetzt hab ich einen neuen touchme und werd zur sicherheit gleich mal das update machen. vielen dank auch für den entsprechenden link, den findet man nicht mal über google! liebe grüsse, walter
@walter: Au weia, das hört sich nach einem ähnlichen Fehler an, den ich bei meinem ersten TouchMe mit den zu vielen Grafiken hatte. Wahrscheinlich war eins von deinen Ebooks leicht beschädigt oder sowas, die ursprüngliche Firmware ist diesbezüglich ziemlich anfällig. Aber wenn man bei Thalia nett fragt, dann bekommt man auch sofort ein Ersatzgerät. Die Verkäufer müßten mittlerweile wissen, daß die Geräte manchmal etwas anfällig sind.
Melde dich mal, ob das Update geklappt hat – schau vorher mal nach, ob da nicht schon die aktuelle Firmware drauf ist. Ich hatte mein Ersatzgerät gar nicht upgedatet, weil ich erst gar kein Risiko mehr eingehen wollte – bis jetzt ist mir aber noch kein neuer Komplett-Absturz passiert.
hello again, also nett gefragt hab ich, musste allerdings wirklich darum kämpfen, einen neuen zu bekommen, da er ja beim einschalten wieder ganz normal funktionierte. aber schlußendlich hats geklappt und ich hab mit meinem neuen ein update versucht – was fehlschlug, worauf der touchme sich nimmer einschalten liess, der reset-knopf hat das aber wieder behoben. ich muss erst gucken, welche version der firmware auf dem touchme oben ist. momentan funktioniert er gut, bis darauf das ich heute draufgekommen bin, dass er die bilder in einem meiner neu erworbenen mobi-books einfach durch die zeile ersetzt, seufz. nichts als sorgen mit dem ding :-) liebe grüsse, walter
also durch die zeile meinte ich :-)
so dritter versuch “content” meinte ich, sorry fürs zuspammen!
Was für ein Format hat denn dieses Mobi-Book genau, ist das das DRM von Amazon? Eigentlich sollte der sowas können, aber vielleicht ist dein gekauftes Buch auch schlecht formatiert.
Ich habe auf meinem TouchMe übrigens die Firmware 1.0.33 (2011-12-28) drauf, wenn dir das hilft. Die neuere Firmware, die im Februar vorgelegen hat, hatte glaube ich die Version 1.0.35.
Kann mir jemand der glücklichen Touchme Besitzer sagen, ob man mit dem Explorer Inhalte von der eingelegten Speicherkarte in den internen Speicher kopieren kann? Quasi ein Speicherkarten Backup ohne PC?
@Anja: das geht leider nicht, der Explorer ist nur ein sehr simpler Dateimanager, mit dem man lediglich Dateien aufrufen und löschen kann. Wenn du den TouchMe aber an einen PC hängst, tauchen sowohl interner Speicher als auch Speicherkarte als jeweils eigene Laufwerksbuchstaben auf und man kann beliebig zwischen beiden hin- und herkopieren.
Für mehr Komfort muß man dann doch ein bißchen mehr investieren, aber auch nicht soviel (bin jetzt selbst praktisch auf den Odys Xelio umgestiegen, aber der TouchMe ist als Zweitreader immer noch klasse!)
Hallo Guido, danke für die schnelle Antwort. Ich habe heute im Netz noch ein bisschen recherchiert und jetzt mal den Trekstor ebook player 5 (m) zum Testen bestellt. Ich möchte gerne im Urlaub abends die tagsüber geschossenen Fotos von der Digitalkamera sichern – laut Beschreibung ist es beim Trekstor möglich, direkt von einer eingelegten Speicherkarte in den internen Gerätespeicher (und dann auf eine Backup-Karte) zu kopieren. Vielleicht lasse ich mich irgendwann von einem Android-Tablet überzeugen, momentan suche ich aber ein günstiges Gerät zum Fotobackup mit ein paar “Unterhaltungsfunktionen”.
@Anja: Also, wenn deine Kamera eine MicroSD-Karte benutzt, funktioniert das mit dem Odys Xelio auf jeden Fall, dann könntest du die Karte direkt in das Tablet einlegen und in den internen Speicher kopieren (der aber mit ca 3 GB nutzbarem Platz nicht allzu groß ist). Man kann, soweit ich weiß, über das (leider nicht mitgelieferte, aber einzeln erhältliche) USB-Adapterkabel auch externe SD-Kartenleser dran anschließen. Damit könntest du dann sogar von der Karte der Kamera in einem externen USB-Kartenleser auf die im Xelio einlegegte MicroSD-Karte mit einem Dateimanager sichern. Ich habs noch nicht ausprobiert, da ich noch kein Adapterkabel habe (ich habs noch nicht gebraucht!), aber ich schätze, daß geht mit dem Xelio auf jeden Fall.
Was den Trekstor-Reader meiner Meinung aber sofort disqualifiziert, ist daß er wohl kein Touch-Display zu haben scheint. Okay, vielleicht ist der als schnelles Backup-Medium geeignet, aber ideal wäre das nicht. Stattdessen würde ich für den Urlaub noch ein paar zusätzliche Speicherkarten für die Kamera kaufen, dann einfach die Karten vollfotografieren und später zuhause auf den Computer kopieren.
Hallo,
ich bin seit heute Besitzer eines Touchme und probiere gerade, mich durch die Menüs zu hangeln.
Ich habe mir von meinem PC ein Hörbuch – bestehend aus 5 EinzelCDs – rüberkopiert. Problem: er hat das nicht in einem Verzeichnis komplett abgespeichert, sondern jeden einzelnen Track. Und die sind nicht sortiert, sondern kreuz und quer. Das gleiche bei einer Musik-CD.
Gibts einen Trick, wie ich ein komplettes Hörbuch oder eine Musik-CD als Ordner anlegen kann, in dem dann die einzelnen Tracks bzw. Lieder abgelegt sind?
Und gleich noch eine zweite Frage:
Was bedeuten die kleinen Icons, wenn ich im Ordner Musik bin? Ich sehe hier eine Note, ein Männchen, Kreis mit Punkt, Klavir, Stern mit Pfeil und Sterne im Kreis.
Danke schon mal für Antworten.
@yvonnchen: Der TouchMe hat mit seiner komischen MediaLibrary ein paar Probleme, da das System versucht, die Audiodateien irgendwie zu kategorisieren. Meistens geht das schief, aber im Grunde genommen braucht man die Audio- und Video-Icons im Hauptmenü gar nicht – denn man kann auch Mediendateien direkt aus dem Explorer aufrufen und dann werden sie in numerischer und alphabetischer Reihenfolge abgespielt, allerdings immer nur jeweils ein Verzeichnis für sich. Das ist aber genug, finde ich – wenn man mit einer CD pro Verzeichnis fertig ist, kann man ja mit ESC zurück in den Explorer gehen und dann ins nächste Verzeichnis wechseln.
Die Icons sind wohl dazu da, die entsprechenden Kategorien (Genre, Interpret, Album etc) aufzurufen, aber ich habe diesen Teil vom TouchMe nie selbst benutzt, sondern immer nur alles über den Explorer gemacht.
Hallöchen,
ich habe schon seit langer Zeit einen gebrauchten TouchMe, jedoch konnte ich ihn bisher noch nicht wirklich nutzen.
Mein PC (XP) erkennt den TouchMe nicht. Jeder Versuch Treiber zu installieren schlug bisher fehl.
Wenn ich Tante Google befrage, dann erhalte ich leider immer nur irgendwelche Produktbeurteilungen, aber keinerlei Infos zum Installieren eines Treibers.
USB-Gerät wurde nicht erkannt. Sehr sinnige Meldung: Sollte es nach erneutem Verbinden nicht erkannt werden, tauschen sie das Gerät aus…
Über den Gerätemanager soll es angeblich als Laufwerk zu sehen sein, ist es aber nicht.
Auch über USB-Controller steht nur: Unbekanntes Gerät
Wie gerne würde ich Musik abspielen, E-Books lesen, aber so wird das nichts.
Hat jemand ein paar brauchbare Tipps für mich?
Danke im Vorraus. :-)
@Sunny: Eigentlich braucht man für den TouchMe gar keinen Treiber, weil der wie ein USB-Stick als Massenspeichergerät erkannt wird. Ich kann mich aber dran erinnern, daß ich mit dem TouchMe auf meinem großen Rechner anfangs auch so einen Streß hatte, aber irgendwie hatte ich das Problem gelöst – ich weiß nur nicht mehr genau wie.
Versuch mal folgendes: wenn du den TouchMe an den Rechner hängst und er wird nicht erkannt, solltest du ein unbekanntes Gerät im Gerätemanager haben. Dieses Gerät dann mit ENTF löschen, den TouchMe abhängen und dann an einen ANDEREN USB-Port hängen (der Rechner sollte ja mindestens zwei haben und das macht tatsächlich einen Unterschied!). Mit etwas Glück sollte jetzt der TouchMe als Laufwerk erkannt werden (tatsächlich sind es zwei Laufwerke, eins für den internen Speicher, ein zweites für die SD-Karte, auch wenn keine eingelegt ist).
Im Moment fällt mir dazu aber auch nicht viel mehr ein, Windows XP ist bei solchen Dingen manchmal ziemlich unberechenbar. Vielleicht hängt es auch mit der XP-Version zusammen, ich benutze hier überall SP2.
Hallo,
jetzt komme ich zwar mit der Menüführung prima klar (1000 Dank an Dich Guido), aber dafür kann ich scheinbar kein eBook im EPUB-Format öffnen. Ich bin bei Nbib24 angemeldet. Hier kann man sich kostenlos Bücher herunterladen, wenn man sich mit seinem Bibliotheksausweis anmeldet. Das herunterladen und Anzeigen mit Adobe Digital Edition funktioniert auf dem PC einwandfrei und das eBook lässt sich auch auf den Touchme kopieren (Autorisierung von PC und Touchme ist mit gleicher AdobeID erfolgt). Wenn ich das eBook aber mit dem Touchme öffnen will, kommt die Fehlermeldung “ungültiges Format”.
Hat jemand einen Tipp, was ich vielleicht falsch mache? Ich hab das jetzt schon drei mal nacheinander heruntergeladen und kopiert (vorher natürlich die alte Datei gelöscht). Immer die gleiche Fehlermeldung.
Bin schon am Verzweifeln :-(((
@Yvonnchen – da bin ich wirklich komplett überfragt, ich habe Adobe Digital Editions nur einmal kurz benutzt… aber ich vermute, daß bei dir irgendetwas mit der Authorisierung nicht stimmt. Was genau, kann ich dir aber leider auch nicht sagen.
Andererseits könnte es auch sein, daß die EPUBs schlicht und einfach so schlecht formatiert sind, daß sie der TouchMe nicht annimmt. Ich hatte das selbst schon gelegentlich mal mit den EPub-Dateien vom Project Gutenberg, aber die haben ja auch kein DRM…
So, ich hab jetzt mal direkt von Thalia ein eBook im EPUB-Format heruntergeladen. Null Problemo. Es scheint wohl tatsächlich mit Nbib24 zusammen zu hängen. Habe dort auch gepostet im Forum und dort hatte auch jemand ähnliche Probleme. Der Touchme ist bis vor kurzem in der Liste der Geräte gewesen, die kompatibel für einen Download sind. Jetzt steht er nicht mehr drin. Schade. Aber jetzt weiß ich, dass das Gerät funktioniert und ich mir nur bei anderen Anbietern eBooks kaufen muss.
Interessant, da müssen die bei Nbib24 irgendwas mit dem EPub-Format falsch machen – die halten sich wahrscheinlich nicht so hundertprozentig an den Standard. Ärgerliche Sache, aber der TouchMe ist da sicher nicht dran schuld.
Project Gutenberg hat übrigens auch eine Menge deutschsprachige Bücher, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht sieht. Natürlich nur Klassiker, bei denen das Copyright abgelaufen ist, aber trotzdem – da kann man schon eine Menge finden. Und wenn man Englisch kann, ist Project Gutenberg sowieso eine Fundgrube.
Hallo. Bin im Urlaub und habe das Touch me mit dem Adapter aufgeladen. Danach war nur noch die grüne Batterie zu sehen und es ging nicht mehr aus danach habe ich es resettet, jetzt ist es aus und geht nicht mehr an. Am liebsten würde ich es in den Pool schmeißen.
Aktuell bei notebooksbilliger.de für 19 (!) EUR, Geräte sind gebraucht (sieht man ihnen nicht an, wahrscheinlich zurückgegeben), haben die neueste firmware drauf. Billiger gehts nimmer…
Hat irgend jemand geschafft das Teil zu rooten? Ein brauchbarer Medienspieler und vebesserte fonts wären schön.
Bitte, was soll ich verwenden Sie das Netzkabel für Thalia TouchMe 7 “8 Gigabyte 220V Input-Output? V,? Und danke, Václav.
Kann man damit Komplettlösungen auch anzeigen
und vernünftig lesen auch das mit dem Zoom Interessiert mich sehr
Pdf bitte ausprobieren dann kaufe ich mir den auch :-)
Siehe http://www.adventurespiele.net