Archive from January 2012
Bibra-OnlineWebdesign
26. January 2012

Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal den Internet Explorer von meinen Webseiten verbannt, damals anläßlich der Ankündigung, daß der IE9 nicht mehr unter Windows XP laufen wird. Inzwischen habe zwar Zugriff auf ein Win7-System und den IE9, aber das ändert nichts daran, daß der Internet Explorer in Zukunft hier nicht mehr funktionieren wird. Während der ersten Tests für das dieses Jahr anstehende kleine Facelifting von Bibra-Online habe ich festgestellt, daß das neue Design zwar auf allen aktuellen Browsern vom Firefox, Opera, bis zu Chrome und Safari und sogar auf dem iPad funktioniert, aber nicht auf dem IE9.

Die simple Konsequenz daraus ist, daß Bibra-Online nach dem Redesign entgültig nicht mehr Kompatibel zum Internet Explorer sein wird, es sei denn Microsoft unternimmt in Zukunft irgendwann mal etwas in Sachen CSS3-Unterstützung. Ich möchte nicht mehr auf die designtechnischen Vorteile von CSS3 verzichten, die so vieles einfacher machen und eine Gestaltung ermöglichen, die früher nur mit vielen Tricks und massivem Einsatz von Grafiken möglich war. Zusammen mit dem Redesign werde ich dann eine Browserweiche einbauen und wer die Seite dann mit dem Internet Explorer aufruft, wird vorher hinreichend gewarnt werden.

Wann das Redesign, oder besser gesagt, das Facelifting von Bibra-Online kommen wird, weiß ich jetzt noch nicht genau. Ich habe gerade erst mit einem reinen HTML-Test angefangen und bis das ganze auch als WordPress-Template umgesetzt ist und die anderen notwendigen Änderungen gemacht sind, werden sicher noch ein paar Monate vergehen, aber vielleicht werde ich das Blog-Template zuerst fertigstellen.

Das Redesign betrifft übrigens erstmal nur Bibra-Online, DVDLog und das Foto-Archiv sind davon (noch) nicht betroffen.

WWW
18. January 2012

Das Jahr fängt schon gut an – mit den fiesen netzpolitischen Überresten von 2011. Wenn in den USA der Stop Internet Piracy Act und der Protect Intellectual Property Act (SOPA und PIPA) tatsächlich in Kraft treten sollten, dann kann das Internet dicht machen. Hinter diesen Gesetzen steht schlicht und einfach ein blatanter Versuch, eine massive Internet-Zensur in beispiellosem Ausmaß durchzudrücken, die nicht nur amerikanische Webseiten, sondern buchstäblich das gesamte World Wide Web betreffen. Netzpolitik.org hat einen  sehr informativen Artikel zu dem Thema geschrieben, bei dem man wirklich eine Gänsehaut bekommt. (Voll mit Links natürlich auch der entsprechende Telepolis-Artikel.)

Das wären Zustände wie in China und deshalb hat das Internet heute dicht gemacht: angeführt von der englischsprachigen Wikipedia haben sich eine ganze Menge Webseiten entschlossen, aus Protest einfach abzuschalten. Überraschend viele haben sich zu diesem drastischen Schritt entschieden und zwar nicht immer die ganze Webseite geblockt, aber oft zumindest einen deutlichen Hinweis gepostet. Netzpolitik hat eine kleine Blackout-Galerie zusammengestellt, die “Dunkelziffer” ist wahrscheinlich noch viel größer. Warum aber hier nicht? Ich kann mich der allgemeinen Meinung nur anschließen, aber bei der Besucheranzahl hätte sich der technische Aufwand für einen Protest wirklich nicht gelohnt und wahrscheinlich länger gedauert, als diesen Artikel zu schreiben.

Vielleicht sollte man so einen Protest nicht nur 24 Stunden, sondern gleich eine ganze Woche lang durchziehen, damit es auch noch in den letzten Schädel reingeht, daß eine solche Mega-Zensur purer Wahnsinn ist. Wenn SOPA und PIPA durchkommen, könnte das Internet bald wieder so aussehen wie vor fünfzehn Jahren und das Äquivalent der Bibliothek von Alexandria an Informationen und Wissen verschwunden sein – wollen wir alle uns das wirklich antun?

Kategorie: WWW