Heute am 25. Mai ist Towel Day, der Tag den sich die Fans von Douglas Adams ausgesucht haben, um an den vor zehn Jahren verstorbenen Autor zu erinnern. Ich hatte den Termin oft genug verpaßt und vergessen, aber dieses Jahr habe ich mal endlich dran gedacht und wenigstens drüben im DVDLog die zwei Reviews von der Hitchhiker-Fernsehserie und dem Kinofilm noch einmal gepostet.
Douglas Adams bin ich zuerst irgendwann Anfang der neunziger Jahre begegnet, und leider hatte ich seine Bücher – die fünfteilige Hitchhiker-Trilogie und die beiden Dirk Gently-Bücher – zuerst auf deutsch gelesen, wodurch irgendwie der Funke noch nicht richtig übersprang. Erst nachdem ich die englischen Originale gelesen hatte, hatten mir seine Bücher erst so richtig gefallen – und sie gefallen mir auch heute noch, inklusive der vielen anderen Inkarnationen seiner Werke, von den Radio-Hörspielen über die Fernsehserie bis zum Kinofilm und den Hörbüchern. Und natürlich das Computerspiel – kann sich noch jemand an Starship Titanic erinnern? Das waren noch Zeiten…
Aber nach Douglas Adams’ tragischem Tod vor zehn Jahren war diese Zeit noch lange nicht vorbei – sein Erbe wurde gehegt, gepfegt und weitergeführt. Mit der Komplettierung der Radioserie und einem wundervollen sechsten Hitchhiker-Roman, geschrieben von Eoin Colfer, bleibt der ungewöhnlichste, eigensinnigste und brillanteste Science-Fiction-Autor aller Zeiten alles andere als vergessen.
Und ganz passend zum Towel Day eine bittersüße Nachricht: die NASA hat die Kontaktversuche zum Mars-Rover Spirit aufgegeben – die gute Nachricht ist aber, daß das kleine Marsgefährt statt drei Monaten sechs Jahre auf dem roten Planeten ausgehalten hat und sein Zwilling Opportunity immer noch fährt! Und im Herbst wird ein größerer und besserer Rover zum Mars starten, das Mars Science Laboratory. Space, the Final Frontier indeed – wenn das nicht Science-Fiction ist, weiß ich auch nicht :-).
1. Sommer! 2. Warm! 3. Kreativitäts-Level = -500%… und so weiter. Ich will ja meine Webseiten nicht völlig schleifen lassen, aber angesichts der niedrigen Besucherzahlen gerade bei gutem Wetter fehlt mir einfach die Motivation, besonders hier immer etwas Neues zu fabrizieren. Ich werde mir Mühe geben, wenigstens regelmäßig im DVDLog neue Reviews zu posten, aber ansonsten werde ich mal einfach das Schild mit der Eieruhr aufhängen und eine temporäre, jahreszeitbedingte Flaute verkünden. Das bedeutet aber nicht, daß hier irgendwas auf irgendeine Weise dicht gemacht wird, okay? :-)
Dieses Jahr lasse ich es über Ostern gaaaaaaaaanz ruhig angehen, denn erwartungsgemäß schaut über die Feiertage sowieso kaum jemand auf den Webseiten vorbei. Aber drüben im DVDLog habe ich trotzdem mit Megamind eine ganz neue und aktuelle DVD-Kritik gepostet, wonach ich aber erstmal eine kleine Review-Pause einlegen werde. Ich habe jetzt schließlich kontinuierlich fast ohne Pause seit Ende Januar durchgehalten und auch mal einen Verschnaufer verdient, zumal die Vorräte langsam zu Ende gehen und Nachschub gebraucht wird.
Gegen Ende übernächster Woche gehts dann weiter, aber jetzt wünsche ich allen Besuchern schöne Feiertage, frohe Ostern und vor allen Dingen gutes Wetter am Wochenende! :-)
Als Nicht-Autofahrer habe ich mir noch nie etwas aus großen Auto-Verfolgungsjagden gemacht – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel und außer den Blues Brothers gehört vielleicht The Italian Job zu den Filmen, die ich auch trotz des autolastigen Inhalts sehr unterhaltsam finde. Zwar ist diese typische 60er-Jahre-Gaunerkomödie nicht gerade anspruchsvolles Kino und kann sich auch gegenüber den ersten drei Filmen der kleinen Caper-Reihe im DVDLog (Topkapi, How To Steal A Million und After The Fox) nicht ganz behaupten, aber wie Mr. Simmel so schön geschrieben hat – es muß nicht immer Kaviar sein ;-).
Ansonsten gibts nicht viel neues zu berichten – außer, daß der Frühling endlich da ist und es sich wieder lohnt, mehr zu fotografieren. So richtig rausgekommen zum Knipsen bin ich jetzt noch nicht, aber drüben im Foto-Blog werde ich bis nach Ostern jeden Tag ein hübsches Kirschblüten-Bild posten. Fürs DVDLog habe ich noch Reviews für die nächsten drei Wochen, dann muß ich mir dort auch was neues einfallen lassen. Vielleicht mache ich auch mal ein oder zwei Wochen Pause einlegen, mal schauen :-).
Es gibt hier im Moment nicht viel zu berichten und die Besucherzahlen sind so niedrig, daß es sich kaum lohnt etwas zu schreiben – außerdem ist das Wetter so schön, daß ich mich nicht lange aufhalten will. Die Musik spielt sowieso drüben im DVDLog, wo noch genug Material für wöchentliche Reviews da ist und auch im Foto-Blog poste ich im Moment hin und wieder mal ein paar Bilder. Ansonsten ist schlicht und einfach nichts erwähnenswertes los – bis auf den Umstand, daß endlich der Frühling angefangen hat und man sich nicht mehr unterm Stein verkriechen braucht :-).
Viele haben bis zuletzt noch gedacht, daß es vielleicht doch nur ein Aprilscherz gewesen wäre, aber pünktlich am 1. April um 00:00 hat T-Online tatsächlich den Stecker gezogen und den Usenet-Server vom Netz genommen. Ganz genau – der größte deutsche Internetprovider hat den Firmen-eigenen Zugang zur ältesten Diskussionsplattform des Internets abgeschaltet, weil sie angeblich niemand mehr nutzt und Web-Foren ja sowieso viel spannender sind. Ein Super-Service, ganz wie man ihn von der Telekom gewöhnt ist.
Es ist zwar wahr, daß die Bevölkerung der deutschen Usenet-Gruppen in den letzten Jahren stark abgenommen hat, aber in vielen Gruppen hat sich mittlerweile eine ganz eigene Kultur entwickelt. Der Tod des Usenets ist die Abschaltung von news.t-online.de bestimmt nicht, denn es gibt noch jede Menge andere Server, aber enttäuschend ist vor allem die Art und Weise, wie T-Online dabei vorgegangen ist: außer einer kleinen Fußnote in einer FAQ auf den Hilfeseiten hat der Internet-Provider keinerlei Hinweise oder Benachrichtigungen publiziert. Legal gesehen war das auch gar nicht nötig, denn der Newsserver war wohl schon lange aus den AGBs gestrichen worden und wurde nur noch als freiwillige Zusatzleistung angeboten.
Was sich die Telekom davon verspricht, ist kaum nachvollziehbar. Angesichts der riesigen IT-Infrastruktur des Konzerns dürfte der Newsserver nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen sein, so daß ein Weiterbetreiben sicherlich nicht geschadet hätte. Oder hat am Ende die Content-Industrie Druck gemacht und war der Meinung, daß über die Newsgroups Raubkopien verteilt werden? Letzteres dürfte kaum relevant sein, da der T-Online-Newsserver sowieso kaum Binärdateien führt, aber was T-Online wirklich zu diesem Schritt getrieben hat, wird man wohl nie erfahren.
Eins ist aber sicher: die Abschaltung des T-Online-Newsservers ist nicht das Ende des Usenets, denn praktisch alle anderen Provider stellen noch Newsserver zur Verfügung und für Telekom-Kunden gibt es jede Menge Alternativen: news.individual.net, der Newsserver der FU Berlin, kostet 10 Euro pro Jahr, ist aber sehr zuverlässig. news.albasani.net ist kostenlos und verfügt sogar über einen anonymen Readonly-Zugang, aber genauso wie news.eternal-september.org und news.solani.org eine Registrierung zum Posten benötigt. Es gibt sicher noch einige mehr, aber diese sind mit bei der Suche nach einer Ausweichmöglichkeit am positivsten aufgefallen.
Und noch was in eigener Sache: Caper-Movies Part II – How To Steal A Million morgen im DVDLog :-).
to steal (verb) – to appropriate, burglarize, carry off, cheat, defraud, despoil, divert, embezzle, heist, hold up, housebreak, kidnap, lift, loot, make off with, misappropriate, pilfer, pinch, plunder, poach, purloin, ransack, remove, rifle, rip off, run off with, snitch, spirit away, stick up, swindle, swipe, take, thieve, walk off with (Roget’s Thesaurus)
Genau darum wird es in den nächsten Wochen drüben im DVDLog gehen: Filme, in denen geklaut wird. Oder besser gesagt, das Heist- oder Caper-Genre – angefangen hat die Idee eigentlich mit einer Überarbeitung einer älteren Review von Jules Dassins Topkapi, aber dann hatte ich mal drüber nachgedacht, was da sonst noch alles für Filme sind und bin auf gut zehn Stück gekommen. Die meisten davon sind noch unrezensiert, aber einige Reviews sind schon fertig und ich werde die Reihe einfach mal im Laufe der nächsten Zeit mit kleinen thematischen Unterbrechungen weiterführen, da es sonst sowieso nicht allzuviel anderes zu rezensieren gibt.
Außerdem habe ich etwas ganz furchtbares getan, von dem ich nie gedacht hätte, daß es einmal so weit kommen würde: ich habe einen Twitter-Account registriert! Aber nicht für mich, sondern fürs DVDLog und nur für die Update-Ankündigungen, als Ersatz für den Newsletter, den ich früher mal verschickt hatte. Ich werde nie ein richtiger Twitter-User werden, genauso wenig wie ich jemand ein echter Blogger sein werde – vielleicht bin ich einfach zu alt dafür. Aber ein klein wenig kann ich mir diese Technologie ja mal zu Nutze machen, auch wenn ich eigentlich als Besitzer eines eigenen Webspaces von solchem Outsourcing nicht allzuviel halte.
Und das ist auch schon alles für diese Woche – außer vielleicht, daß ich weiter drüben im Foto-Archiv im zweitägigen Abstand neue Bilder poste. Das ist aber wirklich alles :-).
Vielleicht ist es noch nicht wirklich angebracht, aber nach den ganzen Katastrophen und Unglücken, die die letzte Woche dominiert haben, ist doch mal ein Gegenmittel notwendig. Deswegen habe ich drüben im DVDLog eine kurze Review von David Attenboroughs neuer Dokumentation Madagascar gepostet, denn knuddelige Primaten sind jetzt vielleicht genau das richtige. Es ist aber keine DVD-Kritik, sondern eine Fernseh-Review – nein, ich bin nicht übergeschnappt und setze mich jetzt dem deutschen TV-Müll aus, aber wenn man schon die BBC unverschlüsselt über den Astra-Satelliten schauen kann und dann eine brandneue Dokumentation gesendet wird, sollte man die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen.
Allerdings ist Madagascar kurz nach der Ausstrahlung auch auf DVD und Blu-Ray erschienen, so daß der Artikel nicht ganz umsonst war und auch eine Empfehlung für die Heimvideo-Veröffentlichung ist. In den nächsten Wochen gehts aber erst einmal in eine ganz andere Richtung, aber weitere TV-Reviews oder Tips sind natürlich nicht ausgeschlossen und im Laufe des Jahres werde ich noch viel mehr David Attenborough drannehmen. Es gibt noch viel zu berichten, der Mangel an aktuellen DVDs ist wirklich kein Indikator für ein vorzeitiges Ableben vom DVDLog.
Außerdem habe ich auch die Foto-Webseite wieder etwas belebt und werde im etwa zweitätigem Abstand einzelne Bilder posten. Ansonsten, trotz der ganzen deprimierenden Ereignisse, weiter business as usual – was bleibt schon übrig?
Eigentlich wollte ich heute etwas über James Bond und Johnny English schreiben, aber nach der unfassbaren Katastrophe in Japan ist mir wirklich nicht mehr danach. Weil ich den Artikel schon längst fertig hatte, habe ich drüben im DVDLog trotzdem die Review von Rowan Atkinsons Johnny English gepostet. Business as usual, aber was will man schon machen? Das ist immer das Dilemma – soll man als Webmaster aus Pietät und Takt den Laden dichtmachen, einen Trauerrand einbauen oder einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen?
Ich bin eigentlich persönlich der Meinung, daß man so etwas vom Inhalt einer Webseite abhängig machen sollte. Wenn man, wie auf meinen Webseiten, kaum etwas mit dem aktuellen Tagesgeschehen zu tun hat, macht es wenig Sinn, mit kopflosen Traueraktionen um sich zu werfen. Allerdings sollte man schon vermeiden, sich mit unpassenden Dingen zu beschäftigen – ich werde ganz bestimmt in der nächsten Zeit keine Artikel mehr über irgenwelche Katastrophenfilme schreiben. Die nächsten Reviews sind aber schon fertig und weitere in Planung, so daß ich bis auf weiteres erstmal keine Veranlassung sehe, wegen der aktuellen Ereignisse eine Pause zu machen.
Als wirklich eklig haben sich aber in den letzten Tagen die Online-Medien erwiesen – und damit meine ich nicht die Twitter/Facebook/Myspace-Horden, sondern die altehrwürdigen Berufsjournalisten, die zur Zeit auf der Jagd nach möglichst vielen Klicks mit Horror-Schlagzeilen nur so um sich werfen und jedes kleinste unbestätigte Gerücht als Riesenschlagzeile rausbringen. Und das bringen gerade in den deutschen Medien nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern auch eigentlich sonst sehr seriöse Nachrichtenmagazine – die Redakteure scheinen erst zufrieden zu sein, wenn ein Artikel mit fünfstelligen Opferzahlen und einer möglichst häufigen Wiederholung von Buzzwörtern wie Super-GAU, Kernschmelze oder Strahlentod aufwarten kann. Eine sachliche und verläßliche Berichterstattung kann man derzeit eigentlich nur noch beim britischen Guardian, bei der BBC und bei Al Jazeera lesen, aber trotzdem sollte man den Grundsatz Trust No One nicht außer acht lassen und besser alles kritisch sehen.
Die unfassbare Zerstörung, die vielen Toten und die Ungewißheit um die Atomkraftwerke sind schon schlimm genug, aber aus dieser riesigen Katastrophe auch noch mehr Profit schlagen zu wollen – und nichts anderes tun die meisten Medien – ist wirklich abscheulich…
Fußnote: Die Grafik habe ich bei Ads of the World ausgeliehen.
Same procedure as every year: weitergehen, hier gibts keinen dummen Karneval und auch nichts zu lachen! Aber Moment – der letzte Teil vom Satz stimmt nicht so ganz, denn etwas zu lachen habe ich doch zu bieten: drüben im DVDLog habe ich heute als Karneval-Gegenmittel eine Review von Rowan Atkinson’s kaum bekannter Polizei-Sitcom The Thin Blue Line als Nachfolger der Blackadder-Review von vorletzter Woche gepostet. Einigen ist diese Serie vielleicht mal Ende der neunziger Jahre im deutschen Privatfernsehen als Inspektor Fowler in einer schrecklich synchronisierten Version begegnet, aber die Originalfassung ist göttlich und kommt trotz der anderen Nebendarsteller schon sehr nah an Blackadder heran.
Nächste Woche gibts dann nochmal was von Rowan Atkinson und danach ist der Plan und der Vorrat auch schon wieder erschöpft, aber irgendwas wird mit schon einfallen. In der letzten Woche mußte ich wegen einer temporären Schreibblockade einfach mal eine Pause machen, aber inzwischen habe ich wieder etwas mehr kreative Energie. Mal schauen, was das Archiv noch alles hergibt :-).