So einen Jahresanfang hatten wir schon lange nicht mehr – Schnee bis zum Umfallen und Temperaturen wie in Sibirien. 17 Zentimeter Schnee sind in Mülheim in nur einer Nacht gefallen und die tiefste Nachttemperatur war bisher -11°C, wobei es heute nicht über knapp -7°C geworden ist und jetzt so gegen 18 Uhr schon unter -8°C klettert. Da hilft nur eins: Heizungen aufdrehen und warm anziehen! Noch fangen wir hier aber nicht an zu frieren, da muß es schon noch ein ganzes Stückchen kälter werden :-).
Allerdings scheint durch die ungewöhnliche, aber eigentlich nicht wirklich katastrophale Wetterlage langsam doch die Zivilisation ein bißchen zusammenzubrechen: der öffentliche Nahverkehr hier in der Gegend ist zur Zeit erheblich gestört, man kommt nur mit langen Wartezeiten überhaupt noch aus der Stadt raus – sowohl die Bahn als auch die Mülheimer Verkehrsbetriebe kommen einfach nicht in die Hufe und sind auf die Witterung offenbar nur sehr schlecht vorbereitet. Schnee geräumt wird hier in Mülheim fast überhaupt nicht, gestreut wird mit Steinzeitmethoden und viele Nebenstraßen sind inzwischen durch den Dauerfrost zur Rutschbahn geworden. Auch der Müll wurde heute nicht abgeholt, weil die MEG der Meinung ist, daß die Mülltonnen zu vereist sind, um abgeholt zu werden. Komischerweise klappen all diese Dinge in anderen Städten offenbar viel besser…
Kommen wir aber wenigstes noch zu ein wenig Content: da es gestern noch nicht ganz so kalt war wie heute, habe ich wenigstens mal eine kleine Schnee-Fototour gemacht und die Bilder drüben im Fotoarchiv hochgeladen. Es ist eine ganz stattliche Sammlung geworden, da viele Panoramen und auch 3D-Fotos dabei sind und ich mich seit Monaten das erste mal wieder so richtig fotografisch austoben konnte. In den nächsten Tagen werden ich außerdem endlich den lange versprochenen Artikel über die Reparatur meiner Canon-Kameras posten.
Soweit also zum Wetterbericht aus Mülheim – schön kalt, schön weiß – trotz der damit verbundenen Probleme macht es doch irgendwie eine Menge Spaß, denn es ist mal was ganz anderes als ein typischer Ruhrgebiets-Winter, der sonst nur aus kalter Nässe besteht.