Zwischendurch als thematische Auflockerung gibts heute mal wieder ein kleines Roundup zum Thema Astronomie. Einen Teil davon hatte ich ursprünglich für das Phoenix-Posting geschrieben, das dann aber zu lang wurde – so lang, daß ich das ganze lieber in diesen eigenen Artikel gepackt habe.
Die Internationale Raumstation alias ISS ist zehn Jahre alt geworden! Ist es wirklich schon so lange her, daß die kläglichen Überreste der MIR in der Atmosphäre verglüht sind? Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals im Web die Tracking-Daten der MIR gefunden hatte und die Raumstation das erste Mal als hellen Punkt über den Himmel fliegen sah. Dank Heavens-Above läßt sich heute auch ganz schnell nachschauen, wann es sich lohnt den Himmel genauer zu beobachten – denn außer der ISS kann man bei klarer Sicht auch andere Satelliten oder sogar das Shuttle beobachten, wenn es sich nicht gerade am Boden befindet oder an der Raumstation angedockt ist. Im Moment ist die Raumstation aber hauptsächlich mal wieder mit negativen Schlagzeilen in der Presse, weil das neue Wasseraufbereitungssystem noch nicht so richtig funktioniert und bei einem Weltraumspaziergang eine Werkzeugtasche abhanden gekommen ist, die aber dafür sogar vor der Erde aus als vorausfliegendes Pünktchen vor der Raumstation zu sehen ist. Nur ist bei der derzeitigen Bewölkung daran gar nicht zu denken, stattdessen kann man sich aber an der faszinierenden ISS-Bilderstrecke der The Big Picture-Kolumne von Boston.com erfreuen.
Phil Plait hat einen Link zu einem wundervollen Video auf Richard Dawkins’ Blog gepostet, das den Flug der Cassini/Huygens-Sonde zum Saturn und Titan mit Originalbildern, Computeranimationen und einer Vorlesung von Astronomin Carolyn Porco zeigt. Wer vier Minuten opfern kann, sollte sich das unbedingt anschauen!
Nach einigen sehr beunruhigenden Nachrichten konnte die NASA ihr Hubble-Weltraumteleskop konnte wieder zum Leben erweckt werden und hat auch schon faszinierende neue Aufnahmen gemacht – der für Oktober geplante Reparatur-Shuttleflug wurde allerdings erstmal auf April 2009 verschoben, weil es auf der ISS wichtigeres zu tun gibt.
Die indische Raumfahrtbehörde hat ihre Sonde Chandrayaan-1 in den Mond-Orbit gebracht und inzwischen auch begonnen, erste wissenschaftliche Aufnahmen zu machen. Offenbar gibt es noch ein paar Temperaturprobleme, da die Sonde zwar eine Heizung, aber keine Kühlung hat – aber wenn man bedenkt, daß es praktisch der erste Versuch ist, hat der indische Moonshot bemerkenswert gut geklappt.
Da wäre er also, der Winter. Minustemperaturen, düstere Beleuchtung und eine allgemeine Schlappheit haben dafür gesorgt, daß ich doch nicht dazu gekommen bin, hier ein weniger mehr zu schreiben. Ich habe zwar ein paar angefangene Artikel herumliegen, aber das meiste doch wieder weggeworfen, weil ich nicht ständig nur rummeckern will – vielleicht überarbeite ich etwas davon noch einmal, aber der größte Teil ist auch gar nicht mehr richtig aktuell. Außerdem bin ich gar nicht mehr sicher, ob das hier überhaupt noch jemand liest, weil die Zugriffszahlen doch arg in den Keller gerutscht sind… hallo, ist da draußen noch jemand ?!? :-)
Drüben im DVDLog habe ich am Wochenende noch ein paar Neuigkeiten zusammengestellt, da ich ganz planmäßig mal mit einer DVD-Kritik eine Pause eingelegt habe – die nächste ist aber schon in der Mache und wird nächste Woche Montag fertig sein. Neue Fotos habe ich noch nicht zu bieten, außer vielleicht ein paar Schneebildern von den letzten Tagen fürs Archiv, aber inzwischen habe ich mri auch mal etwas Gedanken über die Renovierung der restlichen Teile von Bibra-Online gemacht. Das wird zwar ganz bestimmt nicht mehr in diesem Jahr klappen, aber die Überarbeitung des Computer-Bereichs habe ich als erste Priorität gesetzt und schon angefangen mein ganzes Commodore-Geraffel neu zu fotografieren und einige Logos und Typenschilder als Vektorgrafiken zu rekonstruieren. Nur für das Design der neuen Seiten habe ich noch keine zündende Idee, aber das wird sicher noch kommen.
Im Moment sieht der Plan so aus, daß ich im Januar nochmal eine DVD-Review-Pause einlegen werde, um in dieser Zeit an den neuen Seiten zu schrauben. Vorher habe ich allerdings noch einige DVD-Kritiken vor der Brust, von denen eine jetzt in den nächsten sechs Tagen geschrieben werden will. Ich werde also mutig die Tastatur qualmen lassen und gegen die Wintermüdigkeit ankämpfen! :-)
Heute bin ich ein bißchen spät dran, weil ich mich mit der neuen DVD-Kritik etwas verzettelt hatte und erst jetzt fertig geworden bin. Ich hoffe, es sind nicht allzuviele Fehler und Macken drin, denn ich bin nur zu einem sehr oberflächlichen Korrekturlesen beim Layouten gekommen – but, as they say, here goes: die erste Staffel der Agenten-Parodie Get Smart ist das Thema der heutigen Review, die jetzt drüben im DVDLog zu lesen ist.
Obwohl ich ein großer Fan von James Bond und Mel Brooks bin, war mir der Mann mit dem Schuh-Telefon bisher relativ unbekannt. Als im Sommer die erste Staffel zu einem sehr günstigen Preis in den USA erschien, konnte ich aber nicht dran vorbeigehen und schließlich hat sich Get Smart als ein herrlich nostalgisches Vergnügen herausgestellt, das viele Züge von Mel Brooks späteren Filmen besitzt und als eine der wenigen Produktionen aus den sechziger Jahren das Agenten-Genre gründlich aufs Korn nimmt.
Zum Thema Agenten und Spione gibts übrigens heute bei Telepolis passenderweise den ersten Teil des Artikels Der dritte Mann – Kim Philby, John le Carré und die Welt im Spiegel über die wirkliche Welt der Geheimagenten, die mindestens genauso spannend, aber viel verworrener als die Fiktion ist. Um John le Carré muß ich mich demnächst auch endlich mal kümmern, denn die beiden im Artikel erwähnten DVDs mit den BBC-Verfilmungen Tinker, Tailor, Soldier, Spy und Smiley’s People habe ich schon seit langem selbst im DVD-Regal stehen, aber wegen des nicht ganz einfachen Themas noch nie rezensiert – nächstes Jahr werde ich aber sicher dazu kommen.
Nächste Woche werde ich eine kleine Review-Pause einlegen, aber übernächste Woche gibts dafür auch wieder eine Kritik einer aktuellen DVD, die zur Zeit noch aus den USA unterwegs ist – in der Zwischenzeit werde ich die letzten Neuigkeiten des Jahres drüben im DVDLog posten und auch hier wird es sicher den einen oder anderen Artikel geben.
Gestern hat die NASA angekündit, daß die Mission des Mars-Landers Phoenix nun offiziell beendet ist. Das klingt trauriger und dramatischer als es ist, denn der Lander hat seinen Aufenthalt auf dem roten Planeten von den ursprünglich geplanten drei auf über fünf Monate ausdehnen können, aber trotzdem war das Ende buchstäblich vorprogrammiert. Während die beiden Mars-Rover Spirit und Opportunity jetzt schon seit fünf Jahren unterwegs sind, befindet sich der Landeplatz von Phoenix viel weiter nördlich. Durch den einsetzen marsianischen Winter bekommen die Solarzellen nicht mehr genug Licht und die Temperaturen sinken so weit, daß der Lander buchstäblich einfriert.
Das letzte Lebenszeichen hat Phoenix am 2. November von sich gegeben. Die Wissenschaftler haben zwar die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, aber die Chancen, daß der Lander noch einmal wieder aufwacht sind sehr gering. Phoenix selbst mag zwar jetzt nicht mehr erreichbar sein, aber es konnten trotz einiger kleinerer Probleme viele Experimente durchgeführt und massenhaft Daten gesammelt werden, die noch auf ihre Auswertung warten. Phoenix hat den Marsboden so genau analysiert wie noch keine andere Sonde und dabei unter anderem eindeutig die Präsenz von gefrorenem Wasser nachweisen können. 25000 einzelne Fotos wurden geschossen und in zahllose Nahaufnahmen und Panoramen verarbeitet, auf denen sogar so etwas wie Schneefall festgestellt werden konnte.
Eins hat Phoenix allerdings nicht gefunden: Leben! Und es konnte auch nicht hundertprozentig geklärt werden, ob die Zusammensetzung der Erde, in der der Lander ausführlich herumgebuddelt hat, wirklich für Lebewesen tauglich ist. Erste Ankündigungen, daß man in der Mars-Erde sogar Spargel anbauen könnte, wurden später widerlegt, als bei Analysen Perchlorat festgestellt wurde, das Leben zwar nicht völlig unmöglich macht, aber auch nicht wirklich begünstigt. Wie dem auch sei – Phoenix war nach den Mars-Rovern eine der faszinierensten NASA-Missionen zum roten Planeten, die umso beeindruckender ist, wenn man bedenkt in welcher Entfernung dies alles stattgefunden hat.
Die nächste Mars-Mission ist aber schon in Vorbereitung, denn im Herbst 2009 wird das Mars Science Laboratory auf den Weg geschickt werden – ein großes, fahrbares Analyselabor mit viel mehr wissenschaftlichen Möglichkeiten, als es die beiden derzeitigen Mars-Rover bieten. Das Mars-Abenteuer geht also weiter und eine permanente Präsenz auf dem roten Planeten scheint so gut wie sicher zu sein – auch wenn es im Moment nur Roboter und noch keine Menschen sind. Aber was nicht kommt, kann ja noch werden…
Kneif mich mal jemand – Präsident Barack Obama? Sind die amerikanischen Wähler wirklich endlich vernünftig geworden? Es ist im Moment noch kaum zu fassen, daß der Alptraum der letzten acht Jahre wirklich vorbei ist – so richtig gerechnet habe ich damit nicht und eigentlich sogar ein Worst Case Scenario befürchtet. Aber die demokratischen Wahlkämpfer haben ihre republikanischen Gegner regelrecht an der Nase herumführen können, nachdem sich John McCain und Sarah Palin immer mehr als inkompetente Stümper herausgestellt hatten.
Sicher ist nicht auf einen Schlag plötzlich alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen, aber nun haben die USA und auch die ganze Welt eine realistische Chance, sich von den Ereignissen der letzten acht Jahre zu erholen. Und verglichen mit dem was passiert wäre, wenn McCain gewonnen hätte, kann es eigentlich nur noch besser werden!
Soviel erstmal zur Politik, die ich eigentlich sonst weitgehend aus meinen Webseiten heraushalte – und weiter zum ganz normalen Programm. Wie angekündigt gibt es in dieser Woche nur einige “recycelte” DVD-Kritiken, die ich aber immerhin teilweise neu geschrieben und stark überarbeitet habe: The Ipcress File, Funeral in Berlin und The Billion Dollar Brain, die drei ungewöhnlichen Spionagefilme nach den Büchern von Len Deighton mit Michael Caine als unfreiwilliger Agent Harry Palmer. Die Reviews sind wirklich nicht mehr ganz neu, besonders die erste habe ich jetzt schon zum dritten Mal überarbeitet – aber heute sind sie alle das erste Mal gemeinsam im neuen DVDLog-Format online und zu The Billion Dollar Brain gibt es sogar einen kleinen Transfervergleich.
Das war erstmal das Sparprogramm für diese Woche – nächste Woche gehts dann vielleicht mit etwas frischerem weiter, auf jeden Fall denke ich, daß es mit dem wöchentlichen Rhythmus in der nächsten Zeit ganz gut klappen wird. Außerdem sind drüben im Foto-Archiv schon einige neue Bilder online, zu denen demnächst noch einige weitere dazukommen werden.
Nach fast drei Monaten Zwangspause kann ich heute verkünden: es geht weiter! Und zwar hier, jetzt und sofort, denn die erste neue Review ist fertig. Wir fangen genau da wieder an, wo ich im August aufgehört hatte: mit Indiana Jones! Die neue DVD-Kritik von The Kingdom of the Crystal Skull ist diesmal etwas ausführlicher geworden, weil ich schon im Sommer eine Filmkritik schreiben wollte und dann doch nicht dazu gekommen bin – beinahe hätte ich die DVD sogar wegen des anfänglich unverschämt hohen Preises sogar boykottiert, aber dann wurde sie doch noch etwas billiger.
Nach einer ganzen Menge DVD-Vergleiche, die als Überbrückung sogar ein großer Erfolg waren, läuft ab heute drüben im DVDLog beginnend mit dem neuen Indiana Jones wieder das ganz normale Programm. Ich werde mich bemühen einmal pro Woche etwas neues fertigzukriegen, aber da ich noch keinen richtigen Plan für den Rest des Jahres habe, kann ich jetzt noch nichts genaueres sagen – für nächste Woche habe ich noch ein paar überarbeitete Reviews, und es sind auch noch ein paar angefangene Reihen wie die Pink Panther-Filme übrig… laßt euch mal überraschen, mir wird schon was einfallen! :-)
Leider wird wohl der zehnte Geburtstag von Bibra-Online.de im Dezember wohl ins Wasser fallen, denn bis dahin sind es nur noch knapp vier Wochen und für irgendwelche großen Aktionen habe ich leider keine Zeit – ursprünglich wollte ich ja die anderen Abteilungen der Webseite endlich renovieren und hatte dafür auch schon die ersten Pläne gemacht, aber der Notebook-Crash hat mir einfach einen großen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und nächstes Jahr werde ich ganz bestimmt endlich mal dazu kommen.
Auch die Foto-Webseite hat in der letzten Zeit etwas unter dem Notebook-Mangel gelitten, aber ich habe noch jede Menge Bilder vom Spätsommer und vom Herbst auf Lager, die ich im Laufe der nächsten Wochen endlich bearbeiten und hochladen werde. Auch hier auf der Hauptseite (okay, es ist ein Blog, auch wenn ich die Bezeichnung nicht wirklich mag) werde ich demnächst mal wieder öfter was ganz außerhalb der normalen Updates schreiben – es lohnt sich also, ab und zu hier mal wieder reinzuschauen!