… und die Stadt feiert sich an diesem Wochenende besonders ausgiebig. Aber ohne mich – denn feiern auf Kommando war noch nie mein Ding und ich habe an diesem Wochenende besseres zu tun, als mich ins Getümmel zu stürzen und den zahllosen Veranstaltungen der “Inseln des Glücks” hinterherzujagen, die nur auf ein Wochenende zusammengequetscht wurden, weil es sonst zu teuer geworden wäre. Ich mache mir aber den Streß erst gar nicht und genieße das schöne Wetter lieber draußen auf dem Balkon in aller Ruhe, die ich nach dieser dummen Woche auch ganz gut brauchen kann.
Viel für die Webseiten habe ich noch nicht gemacht, denn ich taste mich immer noch ganz langsam an eine neue DVD-Kritik heran. Die letzte Ladung Fotos ist allerdings jetzt fertig konvertiert und wird in den nächsten Tagen drüben im Fotoarchiv zu sehen sein – womit ich auf meine ganz persönliche Weise 200 Jahre Mülheim feiere, denn so fantastische Bilder sind mir lange nicht mehr gelungen. Demnächst werde ich vielleicht auch noch einige der besten Bilder, vielleicht auch aus unseren älteren Archiven, zu einem Satz Jubiläumsfotos zusammenstellen.
Während ich mich nach dem Laptop-GAU immer noch mit meinem alten Notebook begnügen muß, auf dem sich aber ganz gut schreiben läßt, habe ich inzwischen auch einen einigermaßen erschwinglichen Ersatz für den kaputten Laptop ausfindig gemacht. Bis das dafür notwendige Kleingeld zusammengekratzt ist, wird es noch etwas dauern, aber immerhin haben sich ein paar relativ günstige Möglichkeiten aufgetan, für die ich nicht allzu zu tief in die Tasche greifen muß. Es ist auf jeden Fall kein so großes Problem, wie ich zuerst befürchtet hatte – alles, was jetzt noch nötig ist, ist etwas Geduld.
Nein, ich habe mich nicht aus dem Staub gemacht oder alles hingeschmissen – nur der Frust über den kaputten Laptop hat mich ein bißchen davon abgehalten, etwas an den Webseiten zu arbeiten. Inzwischen habe ich zumindest eine Übergangslösung zusammengebastelt, indem ich meinen alten Laptop wieder flott gemacht habe – das bedeutet allerdings eine IT-Infrastruktur wie vor zehn Jahren! Mit 800×600-Auflösung, 64 Megabyte Speicher, 200 MHz und Windows 95 kann man leider heute nicht mehr allzuviel anfangen, aber wenigstens reicht es erstmal zum Schreiben, und alles andere läßt sich sowieso besser auf dem “großen” Rechner machen.
Deshalb habe ich jetzt auch wieder angefangen, etwas zu tun – im DVDLog habe ich vorige Tage schon ein paar Neuigkeiten gepostet und eine neue DVD-Kritik ist zwar in Arbeit, wird aber noch vielleicht bis Mitte nächster Woche brauchen. Wenn ich zwischendurch mal dazu komme, werde ich drüben im Fotoarchiv vielleicht auch die nächste größere Bildergalerie hochladen, die hier immer noch halbfertig herumliegt – die letzten hochgeladenen Bilder hatte ich noch gerade rechtzeitig vor dem Crash bearbeitet. Außerdem ist da auch noch der ausführliche Artikel über die Reparatur der Canon-Kameras, den ich auch demnächst fertigstellen werde. Bis demnächst also – ganz still wird es hier bestimmt nicht in nächster Zeit :-).
Tja, das wars dann erstmal mit dem bequemen Arbeiten am Notebook. Gestern hat sich mein fünf Jahre alter Noname-Laptop entgültig mit einem schweren und wahrscheinlich nicht mehr zu reparierenden Hardware-Problem verabschiedet. Die einzige gute Nachricht dabei ist, daß es diesmal nicht die Festplatte erwischt hat und keine Daten verloren gegangen sind – aber der Laptop selbst ist hinüber und die Chancen, daß ich in nächster Zeit einen einigermaßen vernünftigen Ersatz finde, sind sehr gering. Computertechnisch ist das nicht ganz so katastrophal, da ich inzwischen hier einen ordentlichen großen Rechner stehen habe, aber da ich den Laptop immer noch als Workstation verwendet habe, fehlt mir jetzt ein ganzer Arbeitsplatz.
Die Konsequenz daraus wird sein, daß ich hier jetzt erstmal eine längere Pause machen werde. Das wird hauptsächlich DVDLog betreffen, da ich hier an dem anderen Computer einfach keine längeren Texte schreiben kann und es deshalb bis auf weiteres keine neuen DVD-Kritiken mehr geben wird. Kleinere Postings wie Neuigkeiten, DVD-Vergleiche und ähnliches sind aber nach wie vor kein Problem und auch im Foto-Bereich wird es hin und wieder mal neue Bilder geben. Vielleicht komme ich durch die Review-Pause ja auch mal zu einigen ganz anderen Sachen, aber eins wird das Laptop-Problem mit Sicherheit nicht heißen: daß ich die Webseiten dichtmachen werde – wäre ja noch schöner, nach der ganzen Arbeit die da drinsteckt!
Es wird halt einfach in der nächsten Zeit etwas ruhiger werden, aber vielleicht findet sich ja auch eine Zwischenlösung. So ärgerlich wie die ganze Sache ist, unterkriegen lasse ich mich davon ganz bestimmt nicht!
Wie jedes Jahr um diese Zeit sind wieder die Perseiden-Sternschnuppen zu sehen – wenn das Wetter mitspielt! Wir hatten hier in den letzten zwei Nächten unheimliches Pech, aber zum Glück sind heute zwischendurch die Wolken ein bißchen aufgerissen und wir konnten schon vier Sternschnuppen beobachten, von denen zwei richtig leuchtende Kracher im Süd-Osten waren. Leider sind jetzt gerade (23:30) wieder Wolken aufgezogen und es hat angefangen zu regnen, aber vielleicht besteht später noch Hoffnung.
Later that Night: Zwischen den Wolkenlücken gab es doch noch eine handvoll Sternschnuppen zu sehen, und mit ist es sogar gelungen eine zu fotografieren – das Bild habe ich eben schnell hier hochgeladen und auch drüben im Fotoblog gepostet. Mehr habe ich leider nicht erwischt, aber schon das eine Bild grenzt fast an ein Wunder, denn Sternschnuppen zu fotografieren versuche ich schon seit Jahren :-).
Es muß irgendwann Anfang der neunziger Jahre gewesen sein, als ich auf ein Computerspiel namens Indiana Jones and the Last Crusade stieß und dadurch erst auf die Indy-Trilogie aufmerksam wurde. Zuerst gab es die Filme nur als mieserable deutsche VHS-Kassetten in Pan&Scan, aber schon damals hatten mit die Geschichten des abenteuerlustigen College-Professors gut gefallen – besonders The Last Crusade, den ich als erstes sah, hatte bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn im Gegensatz zu manchen anderen Filmen, von denen ich früher begeistert war und mit denen ich heute nur noch wenig anfangen kann, hat die Indiana Jones-Trilogie die Zeit sehr gut überstanden.
An einem so schönen Datum wie dem 8.8.08 wollte ich unbedingt ein ganz besonderes Update hochladen – mit der heutigen DVD-Kritik von Indiana Jones and the Last Crusade habe ich nun endlich die im Mai angefangene Überarbeitung der Indy-Review abgeschlossen. Es ist die Review Nummer 440 – was allerdings nur ein ungefährer Wert ist, da ich bei den genauen Zahlen inzwischen völlig den Überblick verloren habe. Genauer läßt sich drüben im DVDLog die Anzahl der Updates bestimmen: seit dem 1. Juni 2005 sind dort 186 Postings zusammengekommen, während es hier auf der Hauptseite mit den archivierten Postings seit dem 24. Juni 2007 immerhin auch schon 65 Postings sind.
Soviel also zum Update am Tag des Schnapszahlen-Datums – mehr als die DVD-Kritik habe ich heute noch nicht zu bieten, aber spätestens Mitte nächster Woche werde ich drüben im Fotoarchiv noch eine große Ladung Bilder nachliefern. In den nächsten Tagen werde ich aber mal ganz frei nehmen, weil ich schließlich morgen Geburtstag habe – drückt mir bitte mal alle die Daumen, daß das Wetter nicht wieder so lausig wie im letzten Jahr wird! :-)
Der Mars-Lander Phoenix hat seine erste große Presse-Ente. Die mysteriöse Ankündigung, die vor ein paar Tagen die Runde machte, hat sich als heiße Luft herausgestellt – Schuld an dem Aufruhr war hauptsächlich ein Artikel auf der Webseite des Magazins Aviation Week, der als Quelle für die Meldung bei Universe Today gedient hatte. Was wirklich passiert war, hat Emily Lakdawalla von der Planetary Society in einem langen Blogeintrag zusammengefaßt: ein Instrument hatte die Chemikalie Perchlorat gefunden, die die Entwicklung von Leben auf dem Mars schwierig machen würde, während ein anderes Instrument den Stoff nicht feststellen konnte. Das war alles – und ein Presidential Briefing scheint es wohl auch nicht gegeben zu haben, denn allerhöchstens wurde der wissenschaftliche Berater informiert, was aber sowieso in regelmäßigen Abständen passiert und ganz normal ist.
Universe Today hat zwei Tage später auch noch einen ausführlicheren Artikel über die zwei verschiedenen Testergebnisse gepostet, und die Pressemeldung des Phoenix-Teams macht auch deutlich, daß der Fund von Perchlorat nicht unbedingt bedeuten muß, daß Leben auf dem Mars völlig unmöglich ist. Spiegel-Online schmetterte aber natürlich gleich “Lebensfeindliche Substanz im Marsboden gefunden” und ruderte dann später mit einem Artikel über die “Verwirrung um Gift in Mars-Boden” wieder zurück. Die Verwirrung scheint allerdings nur noch in den Köpfen der Redakteure stattzufinden, denn inzwischen wurde ja eigentlich alles geklärt, wie auch Universe Today noch vorgestern in einem Artikel schrieb.
Angesichts der Dynamik der Online-Medien war wohl eine solches Presse-Durcheinander nur noch eine Frage der Zeit, und schnell wurde dabei aus einer Mücke gleich ein Elefant. Eine gesunde Portion Skepsis ist bei solchen Gelegenheiten keine schlechte Idee, und gerade von Berufsjournalisten sollte man in dieser Beziehung doch etwas mehr verlangen können.
Ja, ich weiß – ich labere hier in jedem zweiten Posting übers Wetter, aber Fakt ist nun mal, daß die Entstehung von neuem Content auf diesen Webseiten stark davon abhängt :-). Diese Woche wars einfach zu warm um vernünftig kreativ zu arbeiten, denn das Gehirn scheint bei solchen Temperaturennicht nicht nur langsamer zu funktionieren, sondern auch die Hardware macht nicht so richtig mit – und bevor mir mein Laptop noch dem Hitzetod erliegt, habe ich die Kiste lieber gleich ausgelassen.
Immerhin ist die nächste DVD-Kritik schon etwa zu 70% fertig, aber bis morgen kriege ich das bestimmt nicht mehr hin und würde dann auch vor dem Dilemma stehen, nichts mehr für Freitag, den 8.8.8 an Material zu haben. Deshalb habe ich mich entschlossen, die Review nochmal auf genau diesen Tag zu verschieben, damit ich am Wochenende und nächste Woche nicht so ins Schleudern komme. Stattdessen habe ich aber schon gestern übergangsweise etwas anderes drüben im DVDLog gepostet und auch für die Foto-Webseite habe ich noch etwas gefunden, das ich in den nächsten Tagen online stellen werde.
Und ganz zum Schluß noch einen Link aus der Abteilung Wissenschaft: Bilder vom Large Hadron Collider – sieht aus wie Science Fiction, ist aber tatsächlich nur Science – absolut faszinierend. Und: nein, ich glaube nicht, daß der LHC uns in ein schwarzes Loch stürzen wird :-).
Und noch ein Nachtrag zu der Mars-Sache von gestern: Universe Today hat gerade einen Artikel gepostet, daß das Phoenix-Team möglicherweise bald ein “Potential for Life on Mars” ankündigen wird. Was genau dahinter steckt, ist noch nicht ganz klar, aber anscheinend wurde der Präsident der USA darüber informiert (als ob es den ernsthaft interessieren würde…). Offenbar haben die letzten Analyseergebnisse doch etwas mehr als nur den Beweis für die Existenz von Wasser erbracht – Universe Today spekuliert darüber ein bißchen im Artikel, aber die sprichwörtlichen kleinen grünen Männchen werden es mit Sicherheit wohl nicht sein.
Über zwei Monate ist der Phoenix-Marslander jetzt schon auf dem roten Planeten und hat zwar gelegentlich mit ein paar kleinen Schwierigkeiten zu kämpfen, ist aber durch die phantastischen wissenschaftlichen Erkenntnisse trotzdem ein voller Erfolg. Spiegel-Online mag das natürlich wie üblich nicht so richtig wahrhaben und macht aus der nüchternen Pressemeldung, daß sich die klebrige Marserde nicht so richtig von der Schaufel in den Analyseofen schütten läßt, gleich wieder ein Drama, als ob die Mission gescheitert sei: “Phoenix kann Ofen nicht befüllen” heißt es in der Überschrift und man meint, die Sonde sei “vom Pech verfolgt”.
Natürlich ist nicht alles so düster, wie es das Wissenschaftsressort von Spiegel immer sieht, denn inzwischen hat das Phoenix-Team nicht nur einen Weg gefunden, die Erdproben erfolgreich in den Ofen zu schütten, sondern bei der neuesten Analyse auch erstmals definitiv bestätigen können, daß sich Wasser in der Erde befindet! Natürlich ist die Präsenz von Wasser auf dem Mars schon lange bekannt, aber nun konnte es zum ersten Mal direkt chemisch nachgewiesen und damit einer der größten Meilensteine der Mission erreicht werden. Fast genauso spannend sind die bei der Pressemeldung beigefügten Bilder, die zum ersten Mal ein komplettes Rundum-Panorama vom Phoenix-Landeplatz zeigen, und auch die Nachricht, daß die ursprünglich bis Ende August laufende Mission wegen der Erfolge und des relativ guten Zustands des Landers noch einmal um vier Wochen verlängert wurde, ist bemerkenswert.
SpOn hat dann heute doch noch einen ganz vernünftigen Artikel online gestellt, der sich aber wie befürchtet zwischen den Zeilen dazu hinreißen läßt, grüne Männchen zu sehen und vom “Lebenselixir Wasser” zu sprechen. DerWesten freut sich dagegen berechtigterweise über die deutsche Beteiligung an der Mission, wobei sich auch dort ein Wissenschaftler hofft, vielleicht Hinweise auf organische Substanzen zu finden.
Auch außerhalb vom Mars gibt es für Space-Junkies wie mich faszinierende Neuigkeiten: die NASA hat in Zusammenarbeit mit dem Internet Archive das riesige Bilderarchiv NASA Images eröffnet, bei dem ich nur zu größter Vorsicht raten kann, denn die Webseite hat starken Suchtcharakter. Es ist zwar nicht so, als ob es überhaupt keine NASA-Bilder im Web geben würde, aber noch nie hat es ein so logisch sortiertes und benutzerfreundliches Archiv gegeben – genau für so etwas wurde das Internet geschaffen.