Science & Astronomy
19. August 2012

Dieses Jahr sah es eigentlich mit richtigem Sternengucken eher schlecht aus, aber vor ein paar Tagen hatten wir mit den Sternschnuppen ja richtiges Glück. Und gestern Abend, in der bestimmt heißesten Nacht des Jahres, war der Sternenhimmel besonders spektakulär. Eigentlich wollte ich ja nur die ISS fotografieren (was auch gelungen ist, das Bild poste ich demnächst irgendwann drüben im Fotoblog), aber dann wurde die Sicht immer klarer und klarer. Da blieb eigentlich nur übrig, diese selten Chance zu nutzen und mal wieder richtig den Sternenhimmel zu beobachten.

Eigentlich bin ich ein richtiger Astronomie-Dummy, obwohl ich ja schon lange ein kleines 70/700-Newton-Teleskop besitze und auch öfter mal benutze – aber speziell mit Sternbildern habe ich immer noch Probleme. Immerhin ist es mir gelungen, neulich ein im Sommer im nordöstlichen Sternenhimmel zu sehendes “Dreieck” zu identifizieren – zusammen mit zwei anderen Sternen ist es das Sternbild Kassiopeia, das zu meinem großen Erstaunen nicht nur uns seit langem schon als wiederkennbares Himmelsobjekt aufgefallen ist.

Gestern Abend war es aber noch viel besser: das Teleskop hatten wir erst gar nicht rausgeholt, aber dafür mit dem guten, alten 8×40-Fernglas den Himmel abgesucht. Damit sieht man unglaublich viel, der Satz “My God, it’s full of Stars!” ist dabei sogar noch eine Untertreibung. Erstaunlicherweise konnten wir sogar mehrere Satelliten beobachten, die wie bewegliche Sterne über den Himmel zogen, aber mit bloßem Auge überhaupt nicht zu sehen waren. Und dann haben wir auch noch die Andromeda-Galaxie wiedergefunden, über deren überraschende Sichtung ich letztes Jahr geschrieben hatte. Die Krönung waren dann aber noch drei Sternschnuppen, eine davon ein richtiger Bolide, die offenbar noch von den Perseiden übriggeblieben waren.

Alles in allem ein ganz faszinierender Abend, mit dem wir gar nicht gerechnet hatten. Mal schauen, was der Spätsommer noch so bringt… keep watching the Skies! :-)

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