Schon wieder Weihnachtszeit – wie jedes Jahr erwischt es mich völlig unvorbereitet und ohne irgendwelche besonderen Pläne für die Webseiten. Auf jeden Fall habe ich die Weihnachtsdekoration wieder rausgeholt, die ich im letzten Jahr gebaut hatte und vielleicht bastele ich auch fürs DVDLog irgendwas. Zu besonders viel werde ich aber im Dezember nicht kommen, da ich wie schon ein paarmal erwähnt bis kurz vor Weihnachten nicht soviel Zeit übrig haben werde, aber für eine handvoll DVD-Kritiken wird es bestimmt noch reichen.
Im DVDLog habe ich deshalb auch schonmal mit einer kleinen Reihe begonnen, die man kurz als All Things Sherlock Holmes bezeichnen könnte. Die deutsche Veröffentlichung der noch fehlenden Episoden der Serie mit Jeremy Brett in der Hauptrolle hat mir soviel Spaß gemacht, daß ich beschlossen habe, in der nächsten Zeit alle DVDs in Sachen Sherlock Holmes noch einmal herauszuholen. Einiges hatte ich früher schon einmal rezensiert, anderes noch nie – den Anfang haben schon Mitte der Woche The Casebook & The Memoirs of Sherlock Holmes gemacht, die im November erstmals in Deutschland erschienen sind – gleichzeitig habe ich auch die Kritiken der vorherigen zwei deutschen Staffelboxen noch einmal überarbeitet. Weiter geht es in loser Reihe demnächst mit den fünf Spielfilmen, die im Rahmen der Granada-Serie entstanden sind – aber ich habe hier noch ein paar andere DVDs außerhalb des Themas hier rumliegen, die zwischendurch auch noch drankommen werden.
Wie oft ich jetzt wirklich zum Schreiben kommen werde, kann ich jetzt noch nicht absehen, aber mit etwas Glück wird es vielleicht für ein Update pro Woche reichen. Zu weiteren Arbeiten hier auf der Webseite werde ich wohl wieder mal nicht kommen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und dafür wirds auch drüben im Fotoarchiv gelegentlich mal ein paar neue Bilder geben. Hier auf der Webseite werde ich mich auf jeden Fall jeden Advent melden, auch wenn es nichts wirklich neues anzukündigen gibt :-).
Es war einmal, in grauer Vorzeit des Internets, ein Webmagazin namens Mephistopheles…
Im April 1999 hatte Mephistopheles Premiere und ein paar Jahre lang lief das Kulturmagazin mit einer Mischung aus Filmkritiken, Buchrezensionen, Musik-Reviews und vielen anderen Artikeln und Kolumnen ganz gut, bis das ganze Projekt dann irgendwann aus Zeitmangel und anderen Gründen im Sande verlief. Ich hatte damals ab und zu ein paar Artikel beigesteuert, was mich dann später dazu brachte, auch für meine eigene Webseite zu schreiben. Ich hatte immer gehofft, daß es mit Mephistopheles vielleicht einmal weitergehen würde – mehr als zehn Jahre später ist es jetzt soweit: seit dem 11. November ist Mephistopheles V2 online!
Viele neuen Inhalt gibt es im neuen Mephistopheles noch nicht zu lesen, aber die meisten der alten Artikel sind in das neue Format – unter der Haube läuft natürlich WordPress! – übertragen worden und in der nächsten Zeit wird es bestimmt auch viel neues zu lesen geben. Allerdings wird sich das ganze erst langsam entwickeln – die beste Motivation sind natürlich möglichst viele Besucher, deshalb kann ich nur alle aufrufen, die hier vorbeikommen, sich sofort und unverzüglich rüber zum neuen Mephistopheles zu begeben! :-).
Und noch was in eigener Sache: ich war diese Woche noch richtig fleißig und habe drüben im DVDLog die Review von Monsters vs. Aliens gepostet und sogar im Foto-Archiv ein paar neue Bilder hochgeladen. Ich denke, daß ich noch bis Ende des Monats einigermaßen Zeit habe, aber ich werde mal auf einen ca. zehntägigen Updaterhythmus umstellen, so daß es ungefähr um den 25. November wieder was Neues gibt.
Eigentlich hatte ich vor, dieses Jahr endlich mal wieder ein paar Halloween-Updates quer über meine Webseiten zu machen, aber irgendwie hatte ich durch den ganzen Hype dann überhaupt keine Lust mehr dazu – und sowieso nichts passendes püntklich fertig bekommen. Stattdessen habe ich schon Anfang der Woche drüben im DVDLog eine Review der Abenteuer des braven Soldaten Schwejk gepostet – eine Serie, hinter der ich buchstäblich Jahrzehnte hinterhergerannt bin und dann doch die DVD-Veröffentlichung im letzten Jahr nicht bemerkt hatte. 2006 hatte ich bereits eine digitale Aufzeichnung einer TV-Ausstrahlung machen können, die aber erstaunlicherweise viel schlechtere Farben und ein schmutzigeres Bild als die zuletzt 1991 im ZDF gesendete Version hatte – und außerdem verstümmelt war: der ORF hatte die wundervollen Einleitungen von Fritz Muliar einfach weggeschnitten und gegen einen digtal generierten Vorspann ersetzt, weil die Programmplaner die Urfassung nicht mehr für zeitgemäß hielten.
Zum Glück hat bei Polar Film+Medien, die für die DVD-Veröffentlichung der Serie verantwortlich waren, jemand gesessen, der Ahnung hatte: das Studio hatte die Sendebänder vom ZDF als Quelle verwenden können, die zwar auch nicht mehr ganz taufrisch sind, aber trotzdem viel besser aussehen als die vermurksten und gekürzten ORF-Bildmaster. Beim schreiben der DVD-Kritik habe ich dann auch noch ein paar sehr interessante Sachen herausgefunden – zum Beispiel, daß Fritz Muliar den Schwejk schon in den sechziger Jahren einmal für eine Schallplattenaufnahme gelesen hatte und das gleiche dann nochmal für den NDR vor der Kamera tat. Ob diese Versionen von Muliars Schwejk noch existieren, ist fraglich – und wenn, dann wird man sie sicher nie mehr zu Gesicht bekommen.
Irgendwann werde ich mal eine Liste von noch als DVD unveröffentlichten deutschen Fernsehklassikern zusammenstellen, als Ergänzung zur DVD-Wunschliste drüben im DVDLog. Obwohl gerade durch die Strassenfeger-Edition vieles bisher verschollen geglaubtes inzwischen erschienen ist, fehlt immer noch einiges. Diese Woche mache ich aber erst einmal Pause – um den 8. 15. November herum gehts im DVDLog weiter!